Steiner räumte ein, dass man den Baum, eine etwa acht Jahre alte Eiche, auch deshalb pflanzen wollte, nachdem ein Baum dem Erweiterungsbau weichen musste. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Stadt von 2015 bis 2016 die Kindertagesstätte mit einer Investitionssumme von rund 1,6 Millionen Euro grundsaniert hat. "Damals dachten wir, dass aufgrund der vorliegenden Zahlen eventuell eine Gruppe geschlossen werden kann", ließ der Bürgermeister wissen und fügte hinzu. "Es ist ganz anders gekommen." Marco Steiner führt den Anstieg des Bedarfs an Betreuungsplätzen hauptsächlich darauf zurück, dass Eltern vermehrt ihre Kinder im Krippenalter in sehr gute Betreuung geben wollen. Er sprach in diesem Zusammenhang von einem "Gütesiegel" der jeweiligen Einrichtungen. Die stabilen Geburtenzahlen beflügelte den Stadtrat die Entscheidung dahingehend zu treffen, zwei weitere Gruppenräume mit den entsprechenden Sozialräumen in Rödental zur Verfügung zu stellen. Dass die Wahl auf die Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) fiel, hat seinen Ausschlag auch darin gefunden, dass das Terrain genug Bewegungsraum für die Kinder der dann siebengruppigen Tagesstätte bietet. "Bei der AWO sind wir mit unserem Vorhaben auf offene Ohren gestoßen", attestierte Marco Steiner dem Träger der Einrichtung. Nicht unerwähnt ließ er dabei, dass die Stadt Bauherr und Eigentümer der Immobilie ist. "Wir sind stolz darauf, dass wir im Bereich der Kinderbetreuung alles selbst in der Hand haben." Ein wichtiges Anliegen war der Stadt, die Gruppenräume so flexibel zu gestalten, dass diese sowohl von Krippenkindern als auch von Kindern über drei Jahren genutzt werden können. Dem Architekturbüro Wutke und Hanisch (Coburg) bestätigte Steiner, dass sie dieser Forderung voll und ganz gerecht wurden.