Coburg - Ende 1988 wurde das Coburger Müllheizkraftwerk (MHKW) offiziell in Betrieb genommen. Die Investitionskosten lagen damals bei rund 120 Millionen Euro. Seither werden jährlich etwa 130 000 Tonnen Müll verbrannt. Damit das Heizkraftwerk als "kritische Infrastruktureinrichtung" immer einsatzbereit ist, werden jährlich Revisionen an den beiden Verbrennungslinien durchgeführt. Wie Werkleiter Peter Baj erläuterte, wird in den Monaten in denen wenig Fernwärme zur Verfügung stehen muss, einen Monat lang immer eine Linie abgeschaltet, um die Revisionen zu ermöglichen. "Davon, dass wir nur mit 50 Prozent Auslastung arbeiten hat der Bürger nichts mitbekommen", so Baj.