An heißen Tagen kommen mehr als 1000 Gäste ins Waldbad nach Bad Rodach. "Das bedeutet eine Riesenverantwortung für die Badeaufsicht", erklärt Stadtkämmerer Michael Fischer. Im Bad rücke zudem die Verkehrssicherungspflicht in den Fokus, auch vor dem Hintergrund, dass Gerichte die Haftung bei den Betreibern sehen. Das sei ein schwieriges Thema. Im Waldbad habe man den Steg bereits vor einigen Jahren verkürzt, auch um das Gefährdungspotential zu reduzieren. Nun soll der Steg laut Fischer noch in dieser Saison aus Sicherheitsgründen komplett erneuert werden. Das koste etwa 3500 Euro. Wegen der Verkehrssicherungspflicht habe die Stadt auch die Öffnungszeiten eingeschränkt, in früheren Jahren seien Leute auch nachts zum Schwimmen gekommen. Fischer weist darauf hin, dass es sich um ein naturbelassenes Bad handelt, das sollten sich die Besucher immer vor Augen halten. Unterdessen soll der Steg am Ortswiesensee in Lichtenfels, abgesperrt durch Gitter, jetzt so bleiben. "Einen Rückbau haben wir nicht ins Auge gefasst", erklärt Sebastian Müller, Leiter des Amtes für Bürgerservice. Die Reaktionen auf die Absperrung (die NP berichtete) seien geteilt gewesen. Einerseits Verständnis, anderseits hätten Leute gefragt: "Was muss denn eigentlich noch alles reglementiert werden." mar