Mittelberg Neues Feuerwehrhaus für Rödental

Martin Rebhan
Stellvertretender Landrat Martin Stingl (rechts) und Bürgermeister Marco Steiner (daneben) führten gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr den offiziellen Spatenstich durch. Foto: Rebhan

Das Gerätehaus sei im Bedarfsplan ganz oben gestanden. Bei der Planung wurde sogar an Wanderer gedacht.

 
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Mittelberg - Etwa 1,3 Millionen Euro wird die Stadt Rödental in den Brand- und Katastrophenschutz investieren. In seiner Sitzung im Januar dieses Jahres beschloss der Stadtrat einstimmig in Mittelberg, gegenüber dem bisherigen Feuerwehrgerätehaus, ein neues, den heutigen Ansprüchen Genüge tuendes Gebäude entstehen zu lassen. Am Montagnachmittag wurde das Projekt mit dem Spatenstich "offiziell" auf die Reise geschickt, die nach Worten des Architekten, Martin Göhring, Mitte des nächsten Jahres enden soll.

Nach den Plänen der Stadt soll auf einer Grundfläche von etwa 470 Quadratmeter ein Bauwerk mit vier Stellplätzen, einem Umkleideraum, Sanitäranlagen, einem Lagerraum und einem Büroraum entstehen. Auch an Wanderer wurde gedacht: Das Gerätehaus wird mit einer von außen zugänglichen WC-Anlage ausgestattet. Der Architekt geht davon aus, dass die Halle bis Ende des Jahres "dicht" ist und dann der Innenausbau erfolgen kann. Bürgermeister Marco Steiner (FW) betonte, dass es sich bei dem neuen Gerätehaus um einen Zweckbau handelt, der in den nächsten Jahrzehnten genutzt werden kann. Wichtig ist für ihn, dass hier auch Nachhaltigkeit Einzug findet. So wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.

Dank sagte der Bürgermeister der SÜC Coburg, die durch einen Flächentausch den Neubau ermöglichten. "Wir bauen in einem sensiblen Gebiet", erinnerte Steiner und ergänzte, dass die Stadt erhöhten Bauauflagen gerecht werden müsse.

So ganz "freiwillig" hat Rödental das neue Feuerwehrgerätehaus aber nicht umgesetzt. Nach Worten des Bürgermeisters war es der Feuerwehrbedarfsplan, der deutlich machte, dass das bisherige Gebäude nicht mehr zukunftsfähig sei. "Das Feuerwehrgerätehaus war der größte Brocken im Bedarfsplan und stand in der Prioritätenliste ganz oben ", führte Marco Steiner weiter aus. Ganz allein muss die Stadt die Finanzierung nicht tragen. Seitens des Freistaates Bayern rechnet man mit einem Zuschuss von etwa 180 000 Euro. Der stellvertretende Landrat, Martin Stingl (SPD), führte vor Augen, dass Feuerwehrgerätehäuser Pflichtaufgaben der Kommunen sein. Der Stadt Rödental attestierte er, eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung getroffen zu haben. Als einen guten Tag für die Rödentaler Feuerwehren bezeichnete Kreisbrandrat Manfred Lorenz den Tag des Spatenstichs.

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