Coburg Neues Gesicht für den Lohgraben

Norbert Klüglein
So könnte der Platz zwischen Parkhaus Post und der Schenkgasse bald aussehen. Entwurf: Büro A24 Landschaft Quelle: Unbekannt

Wohnbau stellt im Stadtrat Entwürfe für die Umgestaltung der Freiflächen vor. Der Hahnfluss wird nicht wieder geöffnet.

 
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Coburg - Wenn über das Sanierungsgebiet Steinweg gesprochen wird, dann spielt der Lohgraben eine wichtige Rolle. Eine gute Gestaltung der Freiflächen zwischen Gerbergasse und Badergasse könne die Qualität des Viertels deutlich erhöhen, sagte Ullrich Pfuhlmann von der Wohnbau, der dem Stadtrat am Donnerstag die Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbs vorstellte.

Die Entwürfe der drei erstplatzierten Planungsbüros sehen Wasserspiele, Blumenrabatten Sitzmöglichkeiten und eine einheitliche Gestaltung des Straßenbelags vor. So soll, wie Pfuhlmann es formulierte, eine attraktive Verbindung zwischen dem nördlichen Steinweg und dem Lohgraben geschaffen werden. Dabei wäre darauf geachtet worden, dass die Gestaltung nicht über das Ziel hinaus schieße und eine Konkurrenz zu anderen Plätzen entstehe. "Der Lohgraben stellt eben die zweite Reihe dar", sagte Ullrich Pfuhlmann.

Aus diesem Grund wird es wahrscheinlich auch keine Öffnung des in den späten 1960er-Jahren verrohrten Hahnflusses geben. Das sei als zu kompliziert und zu teuer erachtet worden. Wohl aber sehen die Stadtplaner, die Möglichkeit, durch Wasserrinnen, Pflasterbänder oder Wasserspiele an den jetzt unterirdisch laufenden Fluss zu erinnern. Ferner sei es ein Ziel der Planung, die verschütteten Sockel der Gerberhäuser wieder sichtbar werden zu lassen.

Wie Ullrich Pfuhlmann sagte, soll im November feststehen, welchem Büro der Auftrag für die Neugestaltung des Gebiets erteilt wird. Baubeginn wird aber nicht vor 2022 sein.

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