Neustadt Neustadt: Kita-Neubau soll Platzprobleme lösen

Peter Tischer

Alle acht Kindergärten in Neustadt sind derzeit überbelegt. Eltern müssen sich jedoch keine Sorgen machen. Ein neues Gebäude soll die Lage entspannen.

 
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Neustadt - Acht Kindergärten plus einen Kinderhort unterschiedlicher Trägerschaft gibt es derzeit in der Großen Kreisstadt. Und der Bedarf steigt stetig. Die gute Nachricht: Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht und alle Kinder haben derzeit in Neustadt einen Kindergartenplatz. Die schlechte: Alle Einrichtungen sind deswegen überbelegt.

In Zahlen heißt das: "Wir haben derzeit 195 Krippenkinder bis 3 Jahren und 451 Kinder ab 3 Jahren sowie 18 in Tagespflegegruppen und 23 integrative Kinder", erklärt Hauptamtsleiter Ulrich Wolf auf Nachfrage der Neuen Presse . Die Normzahlen betragen 12 Kinder in einer Krippengruppe und 25 in einer Regelgruppe "und da wollen wir wieder hin, deswegen bauen wir eine Kita", zeigt Wolf auf. In Ketschenbach steht dieses Projekt vor der Ausschreibung, Baubeginn soll noch dieses Jahr sein, zum 1. September 2022 soll die Einrichtung bezugsfertig sein. Auf dem Gelände der ehemaligen Märchenschau entsteht ebenfalls ein viergruppiger Kindergarten, den der ASB Coburg Land baut.

Der Neubau in Ketschendorf soll in Holzbauweise direkt an den alten Kindergarten ‚Muckenpfiffer‘ im Sonnenweg, 2017 wieder aktiviert und für 200 000 Euro saniert wurde, anschließen. Ein Flur soll die Gebäude miteinander verbinden. Mit diesem viergruppigen Kindergarten kann die Stadt die zwei Tagespflegegruppen im Gemeindehaus Haarbrücken sowie beim ASB in der Sonneberger Straße rückbauen und die Überbelegung der ‚alten‘ Ketschenbacher Kita abgebaut werden. "Damit ist die neue eigentlich schon voll", zeigt Wolf auf. Aber er beruhigt: "Wir können in diesem Jahr alle Kinder aufnehmen, da die Überbelegung vom Landratsamt genehmigt wurde." Auch das Kindergartenpersonal kann aufatmen: Alle werden übernommen.

Wenn Wolf noch weiter in die Zukunft blickt, rechnet er mit einer generellen Entspannung der Situation. "Aber es gibt natürlich Unwägbarkeiten wie Zuzüge und die Familienplanungen selbst", hat Wolf derzeit belastbare Zahlen bis ins Jahr 2026 vorliegen "danach würden wir mit den beiden neuen KiTa ausreichendes Platzangebot haben." Zur Not habe die Stadt auch noch einen Bauplatz in Reserve. Sollte die Kinderzahl freilich nach unten gehen, dann "kämen Konsolidierungen zum Tragen." Noch ein Wort zu den KiTa-Konzepten: "Zurück zu den Wurzeln könnte man sagen, es geht in den Einrichtungen sehr viel um Natur und Wald", so Wolf.

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