Niederfüllbach - In der Gemeinderatssitzung in der Emil-Kirchner-Halle stellte der Arten- und Biotopschutzbeauftragte des Landratsamtes, Frank Reißenweber, ein Ökokonzept für die gemeindeeigenen Flächen vor. In Niederfüllbach wären das, neben einigen kleineren Flurstücken, der Südhang des Steinrückens, die Wiesen unterhalb des Pfarrschrots, der Gemeindeanteil des Füllbachs sowie der Schlosspark. Bei der Gestaltung und ökologischen Bewirtschaftung dieser Flächen könne die Gemeinde eine Vorbildfunktion übernehmen, führte der Diplombiologe aus. Das Ökokonzept, das bereits für sämtliche Gemeinden des Landkreises aufgezeigt wurde, resultiere aus der Umsetzung des Volksbegehrens "Rettet die Bienen". Verpachtete Flächen könnten weiter in der Hand der Landwirte verbleiben, müssten aber nach ökologischen Richtlinien, wie zum Beispiel einem späteren Zeitpunkt der Mahd, bewirtschaftet werden. Für Einbußen werden den Landwirten verschiedene Ausgleichsmöglichkeiten angeboten. Umsetzen könnten die Konzepte entweder der Bauhof der Gemeinde, die Landwirte selbst oder der Landschaftspflegeverband. Der Gemeinderat will in der Novembersitzung über die Umsetzung des Ökokonzeptes entscheiden, bevor Frank Reißenweber an die Detailplanung gehen kann.