Coburg Niederfüllbach wird zum Vorbild

Annette Beuerlein

Die Gemeinde berät über ein Ökokonzept. Eine Entscheidung fällt aber erst im November.

 
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Niederfüllbach - In der Gemeinderatssitzung in der Emil-Kirchner-Halle stellte der Arten- und Biotopschutzbeauftragte des Landratsamtes, Frank Reißenweber, ein Ökokonzept für die gemeindeeigenen Flächen vor. In Niederfüllbach wären das, neben einigen kleineren Flurstücken, der Südhang des Steinrückens, die Wiesen unterhalb des Pfarrschrots, der Gemeindeanteil des Füllbachs sowie der Schlosspark. Bei der Gestaltung und ökologischen Bewirtschaftung dieser Flächen könne die Gemeinde eine Vorbildfunktion übernehmen, führte der Diplombiologe aus. Das Ökokonzept, das bereits für sämtliche Gemeinden des Landkreises aufgezeigt wurde, resultiere aus der Umsetzung des Volksbegehrens "Rettet die Bienen". Verpachtete Flächen könnten weiter in der Hand der Landwirte verbleiben, müssten aber nach ökologischen Richtlinien, wie zum Beispiel einem späteren Zeitpunkt der Mahd, bewirtschaftet werden. Für Einbußen werden den Landwirten verschiedene Ausgleichsmöglichkeiten angeboten. Umsetzen könnten die Konzepte entweder der Bauhof der Gemeinde, die Landwirte selbst oder der Landschaftspflegeverband. Der Gemeinderat will in der Novembersitzung über die Umsetzung des Ökokonzeptes entscheiden, bevor Frank Reißenweber an die Detailplanung gehen kann.

André Fischer informierte den Gemeinderat über die Umsetzung des Breitbandausbaues in der Gemeinde. 90 Prozent der Haushalte in Niederfüllbach seien mit 30 MBit erschlossen. Die Telekom hatte angekündigt, die Versorgung der Neubaugebiete in Eigenregie zu übernehmen. Nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen könne über die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaues, für den es verschiedene Fördermöglichkeiten gibt, entschieden werden.

Den Abschluss der Umgestaltung von Beckenhausbrücke und Parkstraße soll am 24. Oktober gefeiert werden. Coronabedingt finde die Feier nur mit geladenen Gästen statt. Eine offizielle Einweihung soll nachgeholt werden.

Die Verkehrssituation im Jean-Paul-Weg ist unübersichtlich, insbesondere am Wochenende. Die Verkehrspolizei gehe allerdings davon aus, dass die Straße breit genug sei. Bürgermeister Bastian Büttner konnte insofern nur raten, an der Stelle langsam und vorsichtig zu fahren.

Die Gemeinde Niederfüllbach wird in diesem Jahr 166 000 Euro für die Nutzung der Kläranlage in Meschenbach zahlen.

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