COBURG - Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zuhause. Was wertkonservativen Politikern noch als Idealfall Familie vorschwebt, hat die wirtschaftliche Wirklichkeit längst als Seifenblase platzen lassen. Frauen stellen nach Angaben des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung am 30. Juni vergangenen Jahres in der Stadt Coburg 48,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten dar. Von ihren Gehaltskonten bedienen sich Finanzminister und Gesundheitsverwalter und ohne sie bräche das System zusammen.