Untersiemau "Pyramide" wird saniert

Norbert Karbach

Das Denkmal soll bald wieder in altem Glanz erstrahlen. Rund 50 000 Euro sollen die Arbeiten bei Untersiemau kosten.

 
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Untersiemau - Im Zuge der Fertigstellung des Kreisverkehrs in Untersiemau soll die "Pyramide" restauriert werden. Das beschloss der Gemeinderat am Donnerstag bei seiner Sitzung in der Schulaula einstimmig. Dabei soll auch das Umfeld angemessen gestaltet werden. Das Gremium folgte damit den Empfehlungen der Denkmalschutz-Behörden. Nach vorläufiger Kostenschätzung soll die Sanierung inklusive Platzgestaltung und Beleuchtung knapp 50 000 Euro kosten.

Nun gilt es eine geeignete Firma für die fachgerechte Sanierung des Sandsteinobelisken zu finden. Deshalb wird das Ingenieurbüro "Kittner&Weber" mit der Angebotseinholung und der weiteren Planung beauftragt. Staatliche Zuwendungen und Zuschüsse von anderen Organisationen würden beantragt, stellt Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) fest. Neben der Aussicht auf einen Zuschuss von der Denkmalschutzbehörde, habe bereits vor geraumer Zeit Ulrich Debus eine Spende zur Restaurierung der "Pyramide" in Höhe von 5000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Unterstützer würden, so Rosenbauer, "gerne in den Kreis aufgenommen".

Der Sandstein-Obelisk wurde im Jahr 1799 aus Anlass des 50. Ehejubiläums des damaligen Herzogs Ernst-Friedrich von Sachsen-Coburg-Saalfeld und seiner Frau Sophie Antoinette in Dankbarkeit einer glücklichen Ehe errichtet. Genau an dieser Stelle hatte der Herzog im Jahr 1749 seine damalige Braut, Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel, erstmals im Coburger Land empfangen.

Die Geschäftsordnung für den Gemeinderat wurde mit der einen oder anderen kleinen Abänderung der einstimmig beschlossen und tritt sofort in Kraft. Dazu wurde auf Vorschlag der bisherigen Kinder- und Jugend-Beauftragten der Gemeinde, Andrea Schiele-Eberlein (UWG), Stefan Janson (SPD) einstimmig für dieses Ehrenamt gewählt. Gertrud Maul steht auch für die nächsten sechs Jahre als Beauftragte für Senioren zur Verfügung. Das Gremium bestätigte dies einstimmig.

Andrea Schiele-Eberlein wollte die Entscheidung nicht unkommentiert lassen. Nach zwölf Jahren im Amt als "Schnittstelle zwischen Gemeinderat und öffentlichen Institutionen", habe sie das Amt sowieso abgeben wollen. Doch, dass der Posten bereits im Vorfeld, ohne dass sie angesprochen worden sei, von der CSU-Fraktion vergeben worden sei, "zeugt von keinem guten Stil". Sie habe stets Kontakte mit den Kinderhäusern sowie Grund- und Mittelschule gepflegt. Seminare und Lehrgänge habe sie auf eigene Initiative und Kosten besucht.

Nach einer Ortsversammlung im Gemeindeteil Birkach am Forst wurde mit deutlichem Vorsprung Thomas Schulz als Ortssprecher gewählt. Die UWG hat dadurch vier Vertreter im Gemeinderat sitzen. Nachdem es Uwe Wenzel (CSU) nicht gelang, bei den Kommunalwahlen den Sprung in den Gemeinderat zu schaffen, musste er auch bei dieser Abstimmung den Kürzeren ziehen. Thomas Schulz wurde bei der Ratssitzung von Bürgermeister Rolf Rosenbauer vereidigt und in sein neues Amt eingeführt. Zudem wurde Rüdiger Mayer in Ziegelsdorf einstimmig wiedergewählt. Er war bereits Ortssprecher vom 21. Juni 2018 bis heute.

Zudem wurde Bürgermeister Rolf Rosenbauer vom Gremium für die anstehende Legislaturperiode als Standesbeamter bestellt.

Ein Rödentaler Unternehmen erhält den Auftrag zur Neuanlage eines Gehwegs mit einer Länge von 35 Meter entlang des Anwesens Vordere Steineller 2 bis zum Anschluss an den Gehweg der Lichtenfelser Straße in Untersiemau. Die Kosten belaufen sich auf gut 13 000 Euro. An das selbe Unternehmen geht der Auftrag zur Verbreiterung und Neuasphaltierung eines weiteren Gehwegs. Dieser befindet sich auf Höhe des Anwesens Seewiesenstraße 2, Weißenbrunn am Forst. Kosten: 7000 Euro.

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