Coburg - Das geht aus dem Jahresabschluss der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young hervor, den Regiomed-Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke am Donnerstag dem Kreistag vorstellte. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2018 betrug das Defizit 25 Millionen Euro. Zur "deutlich verbesserten Ergebnissituation" haben laut Schmidtke ein "restriktiver Kurs und hohes Kosten-Cutting" wesentlich beigetragen. Zudem zeigten eingeleitete Sanierungsprojekte und Ergebnissteigerungen durch neue Geschäftsfelder erste Erfolge. Das Defizit des Klinikums Coburg bezifferte er auf drei Millionen Euro - 2018 waren es noch 12 Millionen. Auch die Bilanz des Krankenhauses in Neustadt fiel besser aus, der Fehlbetrag reduzierte sich von 3,0 Millionen Euro auf 600 000 Euro. Schmidtkes Fazit: "Das Sanierungskonzept zeigt Wirkung und ist geeignet, Regiomed aus der finanziellen Talsohle zu holen." Mit Blick auf die Rolle von Ernst&Young im Wirecard-Skandal regte Grünen-Fraktionsvorsitzender Bernd Lauterbach ("Ich hoffe, dass die Zahlen so sind wie sie sind") an, die Prüfgesellschaft zu wechseln. "Wir haben schon darüber nachgedacht und tun es auch weiterhin", sagte der Regiomed-Hauptgeschäftsführer. cs