Auch kritisierte Palauneck, dass die Stadt laut der aktuellen Hochrechnung rund 1,4 Millionen Euro mehr für ihr Personal ausgibt als noch 2011. Im Vergleich zum vergangenen Jahr seien die Ausgaben um zehn Prozent gestiegen. Dem hielt Beier entgegen, dass sich das durch die Erhöhungen des Tarifs des öffentlichen Dienstes nicht vermeiden lasse. Laut Steiner habe die Stadt heuer nur zwei neue Mitarbeiter eingestellt.
Davon, die freiwilligen Leistungen der Stadt wie etwa für den Tourismus, die Seniorenarbeit, Sportvereine, kulturelle Veranstaltungen, die Stadtbücherei, Jugendbetreuung und den Unterhalt des Hallenbads wegen der fehlenden Einnahmen zu kürzen, rieten SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Lesch und Bürgermeister Steiner ab.
Zudem erklärte sich die Stadt dazu bereit, Vereinen frühzeitig Geld für Projekte zu geben. Die Clubs müssten erst später belegen, wie sie die Mittel verwendet haben. Das soll Vereinen helfen, die wegen der Pandemie weniger Einnahmen hatten.
Wenigstens für die fehlende Gewerbesteuer gibt es laut Beier eine Lösung. Sie werde der Stadt jeweils zur Hälfte von Bund und Freistaat zurückerstattet. Wie genau, bleibe offen. Denn es sei schwierig alle Kommunen genau zu bemessen. Deswegen hofft Beier auf eine Pauschalzahlung. Doch sagt sie: "Die Zeit der entspannten Finanzen der vergangenen Jahre ist nun für einige Jahre vorbei."