Coburg Rödental muss mehr Schulden aufnehmen

Lothar Weidner

Die Coronakrise zeigt Wirkung: Für geplante, umfangreiche Projekte fehlt das Geld. Eigentlich.

 
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Rödental - Der Verwaltungs- und Finanzsenat Rödental hat sich bei seiner jüngsten Sitzung eingehend mit einem fälligen Nachtragshaushalt für 2020 beschäftigt.

Wie Kämmerin Karin Beier vor dem Gremium erklärte, sei der Nachtragshaushalt vor allem notwendig, um die durch die Coronakrise verursachten Einnahmeausfälle zu kompensieren und trotzdem die geplanten Investitionen durchzuführen. Demnach würden rund eine Million Euro an Einkommensteuer fehlen.

Auch die prognostizierten Gewerbesteuereinnahmen können nicht erreicht werden. Bürgermeister Marco Steiner setzt aber durchaus auch darauf, dass die Ausfälle durch den Freistaat Bayern übernommen werden.

Die Stadt beabsichtigt nun, die umfangreichen Maßnahmen im Bereich Feuerwehr und den Anbau an eine Kindertagesstätte fremd zu finanzieren. Deshalb ist beabsichtigt, das ursprünglich angedachte Darlehensvolumen von 380 000 Euro um eine Million auf 1,380 Millionen Euro zu erhöhen. Der Kassenkredit wird von drei Millionen Euro auf 4,7 Millionen Euro erhöht. Eine Verbesserung erfolgt durch noch außenstehende Fördermittel.

Andere Mehrkosten können durch Einsparungen und durch höhere Entnahme aus der Rücklage ausgeglichen werden, so die Kämmerin. Erleichtert äußerte Steiner: "Wir haben es in der Summe geschafft." Das Zahlenwerk geht an den Stadtrat, der darüber zu entscheiden hat.

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