Rödental - Eine Stunde länger Rasenmähen, Trompete üben, Hämmern und Bohren: Das ist nun in Rödental erlaubt. Denn die Stadtratsmitglieder haben während ihrer Sitzung am Montag beschlossen, die Mittagsruhe künftig um eine Stunde zu verkürzen. Von 12 bis 13 Uhr dauert nun die Mittagsruhe statt wie bisher von 12 bis 14 Uhr. Laut Ordnungsamtsleiterin Christine Weiss ist es Bürgern schwer zu vermitteln, warum Hausmeisterbetriebe, Bauhöfe, Straßenmeistereien, Schlösser- und Seenbetriebe von der Regelung ausgenommen sind und durchgehend Lärm machen dürfen. Einige Stadträte hielten eine Stunde Mittagsruhe für zu kurz, da etwa Schichtarbeiter zu dieser Zeit schliefen und Familien währenddessen mit ihren Kindern im Freien spielen. Den Vorschlag aus einigen Reihen des Gremiums die Abendruhe bereits ab 17 Uhr beginnen zu lassen, da dann viele Menschen im Sommer im Garten sitzen würden, lehnten die Mitglieder ab. Die Mittagsruhe neu festzulegen war nötig, da das Bayerische Immissionsschutzgesetz im Dezember 2019 neu beschlossen wurde und die bisherige Ermächtigungsgrundlage dafür nun fehlt. Die bisherigen Zeiten, in denen ruhestörende Arbeiten erlaubt sind, bleiben unverändert: Montag bis Freitag, 7 bis 12 Uhr und 13 bis 19 Uhr, Samstag, 7 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr. ys