Coburg - Wer das Maibockfest des SPD-Ortsvereins Coburg-Mitte besucht weiß: Vorsitzender und Stadtrat Martin Ruggaber nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Auch gestern Abend im "Münchner Hofbräu" nicht. Nach ein paar Spötteleien über den Wiedereinzug des 77-jährigen Carl-Ludwig Fahrenholz, CSU, in den Stadtrat und die Antragsflut, mit der ÖDP-Politiker Dr. Klaus Klumpers den Rat überzieht, griff Ruggaber die Firma Brose, deren Geschäftsführer Jürgen Otto und Gesellschafter Michael Stoschek massiv an. "Nicht richtig" sei der Vorwurf, dass sich die SPD nicht um Brose kümmern würde. Deren Stadtratsfraktion sei im November vergangenen Jahres zu einer Betriebsbesichtigung und einem Arbeitsgespräch bei Brose gewesen. "Doch leider hatten weder Herr Stoschek noch Herr Otto Zeit für uns". Anschließend sei von der Unternehmensleitung in einem Fernsehinterview behauptet worden, das Interesse der Stadt Coburg an Brose habe zusehends nachgelassen. "Das stimmt schlichtweg nicht", so Ruggaber.