Coburg Schulen erhalten neue "Sherpas"

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Zur Feier des Tages überreichtSchulamtsdirektor Uwe Dörfer (Mitte) Blumen an die neuen Schulleiterinnen Susanne Gerhard (Grundschule Creidlitz, links) und Karin Jahn (Grundschule Dörfles-Esbach, rechts). Foto: Wolfger

Nicht nur für zahlreiche Kinder bricht heute ein aufregendes Kapitel an. An einigen Schulen in der Region stellen sich auch neue Schulleitungen vor.

 
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Coburg - Zwei neue Rektorinnen und fünf neue Konrektorinnen hat das Schulamt des Landkreises kürzlich willkommen geheißen. In seiner Ansprache verglich Schulamtsdirektor Uwe Dörfer die Aufgaben einer Schulleitung mit der Besteigung des höchsten Bergs der Erde. Beide Herausforderungen seien nur als Teamleistung zu meistern.

"Einzelkämpfer gibt es in unserem Beruf nicht", erklärte Dörfer. Nur wenn Rektoren und Konrektoren zusammenarbeiten würden, sei es möglich, die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, denen sich eine Schulleitung stellen müsse. Dies gleiche der Beziehung, die eine Seilschaft beim Bergsteigen zueinander eingehe. "Auch die Erstbezwingung des Mount Everest ist Sir Edmund Hillary nicht alleine gelungen", betonte der Schulamtsdirektor. Bei ihm sei ein Einheimischer Nepalese namens Tenzing Norgay gewesen, der ihn dabei unterstützt habe, den Gipfel zu erklimmen und gemeinsam mit ihm auf der Spitze des Berges gestanden habe. Seither sei es üblich, dass Abenteurer, die den höchsten Berg der Erde besuchen wollten, jemanden aus dem Volk der Sherpas mit dabei hätten, der ihnen den Weg weise und ihnen Lasten abnehme. "Sie selbst haben auch schon Berge bezwungen und Herausforderungen gemeistert", fuhr Dörfer fort. Keine davon seien jedoch so groß wie das, was jetzt vor ihnen stehe. Aus diesem Grund müssten sie sich den Aufgaben gemeinsam mit ihrem jeweiligen Rektor oder Konrektor stellen. "Mut, Ausdauer und Leidenschaft gehören zu den Tugenden, die einen guten Bergsteiger ausmachen", betonte der Schulamtsleiter. Dies gelte auch für Schulführungen. Sie bräuchten Mut, um offen für Innovationen zu sein, Ausdauer, um den täglichen Marathon des Schulalltags zu bewältigen, und müssten leidenschaftlich für ihren Beruf brennen. Entscheidend sei aber auch Fingerspitzengefühl, sowohl im Umgang mit Schülern und Kollegen als auch nach außen. Immerhin seien Schulen auch ein wichtiger Partner für Gemeinden und Vereine.

Bei den beiden neuen Rektorinnen handelt es sich um Susanne Gerhard, die ab diesem Schuljahr für die Grundschule Creidlitz verantwortlich ist, sowie Kristin Jahn, welche die Emil-Fischer-Grundschule in Dörfles-Esbach leiten wird. Jahns ehemaligen Posten als Konrektorin wird Katharina Josten übernehmen. Die Namen der übrigen neuen Konrektorinnen lauten: Isabell Hamberger, die an der Jean-Paul-Grundschule in Coburg tätig sein wird, Karin Ianc, die fortan Teil der Schulleitung an der Grund- und Mittelschule Ebersdorf sein wird, Ulrike Lehmann, die an der Mittelschule Rödental-Oeslau Verantwortung übernimmt, sowie Christiane Marsoun, die in Seßlach die Geschicke der Grund- und Mittelschule mitbestimmen wird. Neben den neuen Rektorinnen und Konrektorinnen stellte das Schulamt bei dem Termin übrigens auch Melanie Höfner als neue Fachberaterin für die Fachbereiche Werken und Gestalten sowie Ernährung und Soziales vor. Ihre Stammschule wird die Grund- und Mittelschule Seßlach sein. "Sie sind der Motor für die Schulentwicklung", gab Uwe Dörfer den Anwesenden gegen Ende seiner Rede mit auf ihren Weg. Das bedeute nicht nur, sein reines Basiswissen zu vermitteln, sondern tatsächliche Bildung zu ermöglichen.

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