Coburg Senat legt Prioritäten fest

Andreas Teodoru
Die Generalsanierung der Rückert-Mittelschule hat für die Stadt höchste Dringlichkeit . Foto: Frank Wunderatsch

Die Stadt Coburg kümmert sich vorbildlich um ihre Schulen. Doch lassen sich nicht alle notwendigen Baumaßnahmen gleichzeitig realisieren.

 
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Coburg - Der Kultur- und Schulsenat hat jetzt die Prioritätenliste für Schulbaumaßnahmen im nächsten Jahr festgezurrt. Die jährlich aktualisierte Liste weist alle Baumaßnahmen aus, denen höchste Dringlichkeit zukommt. Zusammen mit dem Finanzsenat wurden folgende Vorhaben festgelegt: Generalsanierung Rückert-Mittelschule (2. Bauabschnitt inklusive Schulhof), Ersatzneubau Schule Scheuerfeld, Generalsanierung Realschule CO I (4. Bauabschnitt), Generalsanierung und Erweiterung Wirtschaftsschule sowie Generalsanierung Gymnasium Casimirianum (K-Bau).

Die Prioritätenliste wird durch den Neubau eines Umkleidegebäudes auf der Dr.-Stocke-Sportanlage sowie den Neubau der Sporthalle am vorderen Floßanger als Ersatz für die BGS-Halle komplettiert. Ein Antrag von Martina Benzel-Weyh (Coburger Liste), der CO I eine höhere Priorität zuzuordnen als der Stocke-Umkleide, fand eine Mehrheit.

Darüber hinaus bewilligte das Gremium offenen und gebundenen Ganztagsschulen im neuen Schuljahr mehr Geld. Die Anhebung um 4,41 Prozent pro Gruppe auf insgesamt 6422 Euro dient der Förderung der jeweiligen Angebote. Die Kosten für die Mittagsbetreuung der 36 Gruppen belaufen sich aktuell auf 100 000 Euro und werden von der Stadt übernommen.

Die Bildstelle Coburg gehört zur kulturellen Daseinsvorsorge, weshalb neben Stadt und Landkreis verschiedene Bildungsträger sowie Kirchen Mitglied sind. Zur Finanzierung tragen Stadt und Landkreis mit jeweils 45 000 Euro/Jahr bei. Dank vieler Aufträge und gesunkener Mietkosten hat sich das Zentrum für Bildungsmedien unter seinem Leiter Thomas Witzgall nicht nur zu einer der am besten ausgestatteten Bildstellen in Bayern entwickelt, sondern auch noch Kosten eingespart. Deshalb gibt es jetzt eine neue Finanzierungsvereinbarung, wonach Stadt und Landkreis künftig ihre Zahlungen auf jeweils 40 000 Euro reduzieren. Die Laufzeit beträgt zunächst fünf Jahre, um Planungssicherheit zu garantieren.

Das Amt für Schulen, Kultur und Bildung sieht in der Bildstelle eine lohnende Zukunfts-Investition, denn gerade durch das Homeschooling der vergangenen Monaten seien die Nutzerzahlen stark gestiegen.

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