Coburg - "Es ist so großartig, dass wir hier sein können", säuselt Philipp Poisel leise - und das glaubt man ihm auch. Authentisch, wie der nette Junge von nebenan kommt er daher, steht vor 7000 Menschen, wirkt fast schüchtern. Das Streichquartett lässt die ersten Töne anklingen, die Zuschauer auf dem Schlossplatz jubeln. Und Philipp Poisel hält die Hände hinter dem Rücken verschränkt, das schwarze Hemd sauber in die Hose gesteckt. Dann beginnt er zu singen, singt zwei Stunden lang.