Tobias Ehrlicher geht davon aus, dass die Sende- und Empfangsanlage für Sülzfeld und Mährenhausen rund 100 000 Euro kosten wird. Danach kämen 90 000 Euro vom Staat (Ehrlicher: "Wir sind glücklich, dass wir die Förderung bekommen haben!"); 10 000 Euro müsste die Stadt Bad Rodach aufbringen. Dieses Geld hat der Stadtrat nach Angaben des Bürgermeisters bereits in den Haushalt eingestellt, die Finanzierung werde also kein Problem bereiten.
Eher die Suche nach einem Standort. Denn es gibt auch in der Stadt Bad Rodach Mobilfunkgegner. Ehrlicher hat dazu eine klare Haltung: "Wenn der eine oder andere das Aufstellen eines Mastes nicht gut findet, dann müssen wir da durch." Denn Mobilfunk sei heute ein entscheidendes Standortkriterium. Es sei mit ausschlaggebend dafür, dass sich junge Menschen in Dörfern wie den Bad Rodacher Stadtteilen ansiedeln. Das unterstreicht Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Leistungsfähiger Mobilfunk ist unverzichtbar für unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben."
Stadtteile wie Oettingshausen, wo der Mobilfunkempfang nur sehr eingeschränkt oder gar nicht möglich ist, kommen nicht in den Genuss der Förderung. Der Grund: Sobald in einem Dorf ein Handy auch nur an einer bestimmten Stelle funktioniert, gilt der Ort nicht mehr als "weißer Fleck" und fällt aus der staatlichen Förderung heraus.