Neustadt - Verbraucherzentralen könnten Romane füllen über schwarze Schafe unter den Strom- und Erdgasanbietern. Auch Simon Weber, Marketing- und Vertriebsleiter bei den Stadtwerken Neustadt (SWN) bekommt es immer wieder mit deren Auswirkungen zu tun: "Die unseriösen Bewerber nutzen die Unwissenheit ihrer potenziellen Kunden aus. So bekamen Kunden nach einem Anruf von einem anderen Lieferanten gleich einen abgeschlossenen Stromvertrag zugeschickt, obwohl sie nur Informationen angefordert hatten." Die Kunden hätten am Telefon entweder Stromzähler- oder Kundennummer sowie Name und Wohnort weitergegeben, erklärt Weber. "Mit diesen hochsensiblen Daten kann jeder Stromanbieter beim ursprünglichen Lieferanten kündigen, auch wenn der Kunde davon nichts weiß oder es nicht möchte. Erst als unsere Kunden den neuen Stromvertrag in der Post hatten, merkten sie, dass sie die Daten nicht hätten rausgeben dürfen."