Coburg Stefan Reingruber vertritt Seidmannsdorf und Löbelstein

Edwin Meißinger
Stefan Reingruber (Mitte) ist der neue Ortssprecher von Seidmannsdorf-Löbelstein. Der Bürgervereinsvorsitzende Stefan Heinrichs (links) und OB Dominik Sauerteig gratulierten herzlich. Foto: Martin Koch

Der 36-Jährige wird neuer Ortssprecher des Stadtteils. Im Stadtrat will er diesem eine starke Stimme geben.

 
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Coburg - Der Coburger Stadtteil Seidmannsdorf-Löbelstein wählte am Montag in der Lützelbucher Rolf-Forkel-Halle seinen Ortssprecher. Gewählt wurde der 36-jährige Feuerwehrkommandant von Löbelstein, Stefan Reingruber mit einer Mehrheit von 43 Stimmen.

Er bedankte sich bei den 78 anwesenden Wahlberechtigten und versprach, für alle Bürger seines Stadtteils da zu sein und sich zu engagieren. Ihm war wichtig zu betonen, dass dies kein Amt einer politischen Partei sei, sondern dass es ihm um die Menschen und ihre Anliegen geht. "Leider haben Seidmannsdorf und Löbelstein erneut keinen Stadtrat, dennoch sollten wir mit einem Ortssprecher eine starke Stimme im Stadtrat bekommen. Wir sollten als Seidmannsdorf und Löbelstein bei den vielen Themen mitreden können, die die ganze Stadt betreffen, aber insbesondere bei den Problemen und Möglichkeiten direkt vor unserer Haustür. Denn egal ob die Park- bzw. Verkehrssituation angespannt ist, Hundekot herumliegt oder der richtige Ansprechpartner in der Stadtverwaltung gesucht wird, werde ich als Ortssprecher, ebenso wie als Kommandant, für jedermann zu jeder Zeit ansprechbar sein. Sei es über die sozialen Netzwerke, per Handy, am Stammtisch oder direkt am Gartenzaun", so Reingruber.

Trotz seines relativ jungen Alters könne er bereits auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken, die er gemeinsam mit frischer Energie dafür nutzen möchte, Seidmannsdorf und Löbelstein nach vorne zu bringen. "Ich möchte unserem Stadtteil eine starke Stimme im Stadtrat geben, damit wir eine gute Zukunft haben."

Stefan Reingruber ist in Coburg aufgewachsen, verheiratet und hat zwei Kinder. Beruflich ist er als Werkzeugmacher bei einem großen Automobilzulieferer angestellt.

Gewählt wurde in der frisch renovierten Rolf-Forkel-Halle. Den Vorschriften der Corona-Pandemie folgend, waren die Stühle auf ausreichend Abstand gestellt. Als Oberbürgermeister Dominik Sauerteig dann zur Wahl aufrief, schoben sich die Wahlberechtigten in einem dichten Pulk zur Wahlkabine und den Wahlboxen, so dass der OB auf die Abstandsregeln hinweisen musste.

Für den gemeinsamen Stadtteil Lützelbuch-Löbelstein waren 561 Personen wahlberechtigt, 78 nahmen diese Möglichkeit wahr. Laut Oberbürgermeister sei eine Briefwahl von der Regierung von Oberfranken abgelehnt worden, da der Ortssprecher aus der Mitte der Bevölkerung gewählt werden muss.

OB Sauerteig zeigte sich erfreut, dass der gemeinsame Stadtteil mit dieser Ortssprecherwahl seine politische und gesellschaftlich-soziale Verantwortung wahrnahm. "Unsere Demokratie und das Miteinander in Coburg leben davon, sich aktiv in die Stadtentwicklung einzubringen. Mit der Wahl von Ortssprechern wird genau dies mit Leben erfüllt."

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