Kindheitspädagogin Stephy Beck, die Beisitzerin im Kreisverband der Grünen ist, weist ferner darauf hin, "dass Kinder ganz selbstverständlich ab der ersten Jahrgangsstufe Klassensprecher wählen, an U18-Wahlen teilnehmen und mitentscheiden wollen, zeugt von einem Wandel im Umgang mit Kindern." Deshalb sei zu überlegen, ob Kinder in Zukunft nicht selbst ihren Kinderbeauftragten wählen könnten. Beck hält das für ein Zeichen von Partizipation und glaubhafter demokratischer Erst-Erfahrungen. "Es ist es ein übliches und sinnvolles Prinzip, wenn die entscheiden, die es betrifft."
Stadt-Sprecher Louay Yassin weist gegenüber der Neuen Presse darauf hin, dass die Interessen der Kinder nach wie vor Gehör fänden. "Der bisherige Kinderbeauftragte übt sein Amt weiterhin kommissarisch aus und ist da auch sehr aktiv. Ferner ist Oberbürgermeister Dominik Sauerteig immer ansprechbar, wenn es um die Belange von Kindern geht."
Zu der Frage, warum kein Nachfolger für Thomas Apfel gefunden werden könne, wo es doch offenbar eine ganze Reihe von Bewerbungen gäbe, wollte Yassin nicht Stellung nehmen. Das sei bisher nur in nicht-öffentlichen Sitzungen von Stadtratsgremien diskutiert worden.