Die Installation von Fotovoltaikanlagen auf Freiflächen ist in vielen Gemeinden ein Reizthema. Ein Antrag der CSU-Faktion zielt darauf ab, hier klare Vorgaben zu schaffen. Christian Flohrschütz erläuterte, dass es aus Sicht der CSU-Fraktion keine Lösung sein könne, eine permanent aufschiebende Haltung einzunehmen, wie bisher geschehen. "Durch unseren Antrag kann nun ein klarer Fahrplan festgelegt werden, der eine Einzelentscheidung für solche Bauprojekte erleichtert", sagte er. Unter anderem heißt es in dem Papier, dass grundsätzlich auf allen Flächen im Gemeindegebiet eine solche Ansiedlung möglich sein sollte.
Dieser Forderung widersprach Dagmar Escher (SPD): "Das ist nicht das, was wir einmal wollten." Auch verwies sie darauf, dass der im Antrag festgehaltene Verzicht auf zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen im Widerspruch zum Naturschutzgesetz stehe. Flohrschütz entgegnete, dass sich bei der Ansiedlung von Fotovoltaikanlagen nicht um eine Versiegelung von Freiflächen handle. Norbert Gleichmann (FW) kritisierte, dass die CSU vor der Debatte bereits die Presse informiert habe. Das sei kontraproduktiv. Er sprach sich dafür aus, den Klimaschutzbeauftragen des Landkreises, Christian Gunsenheimer, zu einer Sondersitzung zu diesem Thema einzuladen. Gerald Göhring regte an, weitere Informationen zu dem Thema einzuholen.
Den Antrag der CSU sah Bürgermeister Bernd Höfer als Eröffnung einer Diskussion. Er äußerte den Wunsch, dass sich die Faktionen hierzu "ins Benehmen setzen".