Sowohl Caritas-Geschäftsführer Norbert Hartz als auch Stefan Kornherr, Leiter der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit im Diakonischen Werk Coburg, hoben angesichts der Wohnungsmarktentwicklung die Bedeutung der Fachstelle hervor. "Das Thema bezahlbares Wohnen ist in Coburg allgegenwärtig. Viele Familien sind einfach nicht mehr in der Lage, sich finanziell eine Wohnung leisten zu können", beschrieb Kornherr die Situation.
Vor diesem Hintergrund haben sich in der Vestestadt Caritas und Diakonie als Wohlfahrtsverbände der katholischen und evangelischen Kirche entschlossen, ihre Kräfte und Kompetenzen in der Fachstelle Wohnungserhalt&Wohnungslosenhilfe zu bündeln. Die dazu erforderliche konzeptionelle Grundlage sei innerhalb eines Jahres gemeinsam erarbeitet worden, erklärte Hartz. "Die Kooperation ist ein ökumenisches Projekt", sagte Kornherr.
Beide machten klar, dass die eng mit anderen Beratungsstellen vernetzte neue Einrichtung bei ihrer Tätigkeit auf Unterstützung angewiesen sei. "Stadt und Wohnbau sind verlässliche Partner, mit denen wir seit jeher eng zusammenarbeiten", lobte Norbert Hartz deren Engagement. "Wohnungsräumungen sind immer belastend - sowohl für die Betroffenen als auch für unsere Mitarbeiter. Es ist gut zu wissen, dass es jetzt einen neutralen Ansprechpartner gibt", sagte Wohnbau-Geschäftsführer Christian Meyer und sicherte der Fachstelle seine Unterstützung zu.