Coburg
Vor der Kamera wie in Trance
Natali Vrtkovska hat es bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) in den Recall geschafft. Gegenüber der Neuen Presse verrät sie, wie sie das Casting erlebt hat.

Lochau / Neustadt - "Es war ein bisschen, wie ein Traum", beschreibt die Neustadter DSDS-Kandidatin Natali Vrtkovska ihren großen Moment vor der RTL-Jury. Sie sei vor die Kamera getreten und habe sich dann urplötzlich gefühlt, als sei sie in Trance. "Man ist so voll mit Adrenalin. Wenn man aus dem Raum ist, schon wieder die Hälfte von dem vergisst, was einem gerade passiert ist", berichtet die 23-Jährige. Erst jetzt werde sie sich wieder so recht bewusst, was sie erlebt habe.
Zum Casting in Lochau am Bodensee war sie gemeinsam mit beiden besten Freundinnen angereist. Außerdem mit von der Partie, um ihr psychologische Unterstützung zu geben: Ihre Mutter Jasminka Glatzer. Bereits am frühen Morgen kam das Damenquartett aus dem Landkreis Coburg am Ort des Wettbewerbs an. Bevor es für Vrtkovska jedoch richtig losgehen konnte, musste sie lange warten. Erst am Nachmittag erhielt sie die Chance, der Jury ihr Talent unter Beweis zu stellen. "Langweilig war das aber nicht", erinnert sich das Gesangstalent aus Neustadt. Immerhin sei sie in dieser Wartezeit nicht alleine gewesen, sondern habe viele andere Kandidaten um sich gehabt, denen es genauso erging, wie ihr selbst. "Da kommt man leicht ins Gespräch", erklärt Vrtkovska. Und folglich verflöge die Zeit in dieser Situation geradezu.
Bei ihrem Auftritt setzte die 23-Jährige nicht nur auf ihre Stimme. Zu ihrer Strategie gehörte auch eine körperbetonte Tanzeinlage, die sie zu dem Hit "Give it to me right" von Melanie Fiona aus dem Jahr 2008 vorführte. Diese Vorführung kam bei der vorwiegend männlich besetzten Jury ganz besonders gut an. "Gesamtpaket Top", fasste Sänger und DSDS-Veteran Pietro Lombardi seine Bewertung zusammen. Auch den Musikproduzenten Dieter Bohlen, der bereits seit der ersten DSDS-Staffel mit an Bord ist, überzeugte die junge Neustadterin von sich. "Du hast OK gesungen. Hast dich aber sehr gut verkauft", kommentiert der DSDS-Chefjuror die Darbietung der Kandidatin. Und Profitänzerin Oana Nechiti lobte den"tollen Auftritt". Dieses Kompliment freute das Neustadter Multitalent besonders, denn sie hatte Nechiti als ihren Jury-Joker ausgewählt - womit die Stimme des Tanzprofis doppelt in Vrtkovskas Wertung einfloss. Als Belohnung erhielt sie den heiß begehrten Passierschein für den Recall. Trotz all des Lobes erntete die Neustadterin aber auch Kritik. So warnte etwa Tanztrainerin Nechiti davor, bei zukünftigen Auftritten eine zu einseitige Performance abzuliefern. Und Gesangslegende Xavier Naidoo riet ihr dazu, weiter an ihrem Gesang zu arbeiten. "Um ehrlich zu sein: So hab‘ ich mir die Kritik erhofft", gesteht Vrtkovska. Denn nun wisse sie, wie sie sich verbessern könne. "Leider habe ich nach meinem Auftritt keine Gelegenheit mehr bekommen, nochmal abseits der Kameras mit einem der Jurymitglieder zu sprechen", erinnert sich die 23-Jährige. Ihr Auftritt sei eine der letzten Vorstellungen an diesem anstrengenden Castingtag gewesen. Und kurz darauf hätten sich Bohlen und die anderen Jurymitlieder in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet.
Vrtkovska blieb folglich nichts anderes üblich, als gemeinsam mit ihrer Entourage und ihrem Passierschein für den Recall heim nach Neustadt zu fahren. Die Ausstrahlung ihres ersten TV-Auftritts am vergangenen Samstag hat Natali Vrtkovska übrigens im heimischen Wohnzimmer angeschaut - gemeinsam mit insgesamt elf Freunden und Verwandten. "Die waren total begeistert", berichtet das Neustadter Gesangstalent stolz.
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