"Ich muss die Hunde, die zu mir kommen ordentlich versorgen können", erklärt Rosemarie Metzdorf, die in Untersiemau eine Hundepension betreibt. Unter anderem gehe sie regelmäßig mit den Tieren, die ihr anvertraut werden spazieren. Das koste viel Zeit und Energie. Aus diesem Grund betreut die Über-60-Jährige heute auch weniger Tiere als früher. Diese Entscheidung habe sie ganz bewusst gefällt. "Bevor ich ein Tier bei mir aufnehme, lege ich wert darauf, sowohl Tier und Besitzer kennenzulernen", erklärt sie. Nur wenn die Chemie untereinander stimme, käme eine Betreuung für sie infrage. Wichtig sei zudem, dass die Halter ihre Schützlinge regelmäßig impfen ließen. Tierbesitzer sollten auf solche Dinge achten, wenn sie begännen, sich nach einer Tierpension umzuschauen. Alles andere sei unseriös. "Der richtige Zeitpunkt, sich auf Suche nach einer Betreuung zu machen ist übrigens, wenn man den Urlaub bucht", rät Metzdorf. Ansonsten müsse man seinen Urlaub in Zweifelsfall wieder absagen.
Wer sein Tier nicht bei Bekannten oder in einer Tierpension unterbringen kann, sucht oft Hilfe bei Tierheimen. "Kurz bevor die Ferienzeit anfängt, erhalten wir verstärkt Anfragen von Haltern", sagt Susanne Rempter vom Tierheim Coburg. Eigentlich sei die Einrichtung jedoch nur für Tierabgaben und Fundtiere da. "Pflegehunde nehmen wir nur im Notfall auf, beispielsweise falls der Besitzer allein lebt und kurzfristig ins Krankenhaus muss", erklärt Rempter. Dazu käme es aber nur in Ausnahmesituationen. "Unser Tierheim ist keine Hundepension", betont die Tierpflegerin. Generell gelte diese Ausnahme übrigens nur für Hunde. "Pflegekatzen nehmen wir generell nicht an", erklärt Rempter. Bei diesen Tieren gebe es sehr oft Probleme bei der Vergesellschaftung. "Außerdem sind viele der Fundkatzen sehr krank, wenn sie zu uns kommen", sagt sie. Daher herrsche im Katzenbereich oft Quarantäne.