Coburg - Dadada-dii dadaa, dadada-dii, dadaa... Man muss schon aufpassen, um bei dieser Ohrwurm-Ouvertüre nicht vom Start weg versonnen mitzuträllern. Doch die Gefahr des nostalgischen Flashbacks ist gebannt, sobald sich der Vorhang hebt und unser Blick in einem farbensatten Comic landet: Ein bonbonbunt glaciertes, pfiffig stilisiertes Pop-up-London hat Karel Spanhak auf die Coburger Bühne gezaubert und die Schauplätze knapp, klar und knallig skizziert: Covent Garden ist ein türkiser Musentempel, das Sprachlabor des Dr. Higgins eine kuriose rosa-blaue Insel weltfremder Gelehrsamkeit, aus der ein gigantisches Grammofon ragt, und die Rennbahn von Ascot eine blühende Hutgalerie der britischen High Snobiety.