München Filmfest München: «Lara» mit Corinna Harfouch ausgezeichnet

Die Co-Produzenten Isabel Hund (3.v.l) und Kalle Fritz (r) freuen sich mit den Jury-Mitgliedern Greg De Cuir Jr. (l) Yael Shuv (2.v.l) und Giulia Dobre (4.v.l) über die Auszeichnung für «Lara». Foto: Felix Hörhager

Zehn Tage lang stand München im Zeichen des Films. Jetzt wurden beim Filmfest die Preise vergeben. Einer der großen Gewinner ist ein deutsches Mutter-Sohn-Drama.

 
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Das deutsche Drama «Lara» mit Corinna Harfouch und Tom Schilling ist auf dem Filmfest München vom internationalen Verband der Filmkritiker ausgezeichnet worden. Der Fipresci-Preis wurde am Samstagabend zum Abschluss des zehntägigen Festivals in München verliehen.

Erst am Freitag hatte Regisseur Jan-Ole Gerster den Förderpreis Neues Deutsches Kino für seinen Kinofilm über eine komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung erhalten. Der Arri/Osram Award (50.000 Euro) für den besten internationalen Film ging an «Bacurau». Der Thriller von Kleber Menonca Filho und Juliano Dornelles wirft einen Blick in eine düstere Zukunft, in der ein Dorf in Brasilien von der Landkarte gelöscht werden soll.

In Peru spielt der Siegerfilm des internationalen Nachwuchspreises CineVision-Award (15.000 Euro). «Cancion sin Nombre» von Melina León erzählt von einer Frau, deren Baby kurz nach der Geburt entführt wird. Ein Journalist geht auf die Suche nach den Menschenhändlern.

Hochdramatisch und gleichzeitig liebevoll ist der Gewinner des Bayern 2 und SZ Publikumspreises, ein Dokumentarfilm aus der syrischen Stadt Aleppo. Der Film «For Sama» sei eine Liebeserklärung von Waad Al Kateab an ihre Tochter, beschreibt das Filmfest. Mit Co-Regisseur Edward Watts gibt sie nicht nur Einblicke in ihr persönliches Leben, sondern zeigt auch die Schrecken des Krieges.

In den zehn Tagen waren auf dem Filmfest München rund 180 Filme aus aller Welt zu sehen. Stargäste waren unter anderem der spanische Schauspieler Antonio Banderas sowie der britische Regisseur und Darsteller Ralph Fiennes. Auch deutsche Prominente aus der Film- und Fernsehbranche besuchten zahlreiche Filmpremieren und Empfänge.

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