Paris - Eines seiner letzten Werke, dem Wassily Kandinsky noch einen deutschen Titel gab, malte er im August 1933. Es heißt "Entwicklung in Braun". Das geometrische Formenvokabular spiegelt noch die Ästhetik der Bauhaus-Schule in Weimar wider, wo der in Moskau geborene Künstler ab 1922 unterrichtet hatte. Doch die verspielte Linienführung lässt den Bruch mit der konstruktivistischen Bildsprache der 20er-Jahre erahnen. Das Gemälde hängt im Kunstmuseum in Grenoble, das sich in einer umfassenden Ausstellung für die letzten Schaffensjahre von Kandinsky in Paris interessiert.