Es heißt, Johann Sebastian Bach habe nie die Möglichkeit gehabt, sein Weihnachtsoratorium als geschlossenes Ganzes aufzuführen. Als eine Einheit von Arien, Bibelversen und Chorälen, die der begnadete Komponist aus Eisenach in sechs Abschnitte unterteilte. Der einheitliche Charakter des Werkes dürfte sich am Samstagabend den vielen Zuhörern in der Martin-Luther-Kirche sehr wohl erschlossen haben, auch weil der Lorenz-Bach-Chor und das Orchester der Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach hervorragend auf einander abgestimmt waren. Gleichwohl, es wurde mit den Teilen I, III und VI nur die Hälfte der Kantaten zum Besten gegeben. Als Abschluss der Weihnachtsfeierlichkeiten bezeichnete Dekan Johannes Grünwald wohl nicht ganz ohne Stolz das Konzert der Dekanatskantorei.