Vorteil fürs Publikum: Jetzt ist sowohl die Art Berlin (120 Galerien aus 21 Ländern) als auch die renommierte Positions (73 Galerien aus 32 Ländern) in die Hangars am ehemaligen Flughafen Tempelhof gezogen. Beide Messen sind ohne lange Zwischenwege erreichbar.
Zu den weiteren Höhepunkten gehört eine umfassende Werkschau der koreanischen Künstlerin Lee Bul, mit der die neue Gropius-Bau-Direktorin Stephanie Rosenthal ihren programmatischen Einstand gibt.
Rebecca Horn zeigt mit Kurator Alexander Ochs in der weitgehend leergeräumten Sankt-Hedwigs-Kathedrale ihre raumgreifende Installation «Glutkern». Und im Hamburger Bahnhof löst Agnieszka Polska als letztjährige Gewinnerin des Preises der Nationalgalerie ihre Einzelausstellung ein.
Mit Spannung wird auch die Eröffnung des Palais Populaire am Boulevard Unter den Linden erwartet, in dem die Deutsche Bank eine neues Kunst- und Kulturzentrum eröffnet. Die Akademie der Künste am Pariser Platz gibt zum ersten Mal Einblick in ihren «Bilderkeller» mit Wandmalereien von frühen DDR-Kritikern.
Erstmals finden innerhalb der Art Week auch die Eröffnungstage zum Europäischen Monat der Fotografie (EMOP) in der C/O Galerie statt. Zudem werden zahlreiche Preise verliehen, unter anderem in der Berlinischen Galerie der GASAG Kunstpreis an den hier lebenden Schweizer Künstler Julian Charrière.
«Berlin ist eben nicht nur ein Verkaufs- oder ein Ausstellungsort, sondern auch ein Produktionsort. Sehr viele Künstler leben und arbeiten hier», sagt Leimbach. «Deshalb haben wir nicht nur die Messen, die Museen und die Ausstellungshäuser, sondern auch viele Projekte der freien Szene. Dafür steht Berlin und das ist das Besondere an der Art Week.»