Rödental - Es ist der Künstlerin des Abends zu verdanken, dass die letzte historische Kristallglasharfe, die Erich Nauwerck Anfang des 20. Jahrhunderts konstruierte, heute wieder in ihrem ursprünglichen Klang zu erleben ist. Seit einem Jahr spielt Susanne Würmell neben ihrer ebenfalls aus der englischen Glasharmonika weiterentwickelte Glasharfe das kostbare und mit riesigem Aufwand von ihr selbst restaurierte Stück. Ihr Klang erwies sich während des Konzertes am Donnerstagabend im blitzenden Foyer des Glasmuseums als wärmer und gedämpfter als der der neuen Instrumente, was dem "Gebet der Agathe" aus Carl Maria von Webers romantischem "Freischütz" sehr angemessen war.