Coburg - Der Schatz war ordnungsgemäß verstaut: In Abteilung I der Autographensammlung auf der Coburger Veste, die Schriftstücken von fürstlicher Hand vorbehalten ist. Kein Musikologe fahndete hier danach, denn Noten lagern seit jeher in der "Künstler"-Sektion VI - kurz vor den Hinterlassenschaften der "Abenteurer und Verbrecher". Dr. Silvia Böcking und dem auch in Wissenschaftskreisen tätigen Kommissar Zufall ist es zu verdanken, dass der Dornröschenschlaf der königlichen Kompositionen nun ein Ende hat und die Fachwelt eine kleine Sensation feiern darf: Den Fund dreier verschollen geglaubter Musikautographen von Friedrich dem Großen.