Den Abschluss fand das Konzert, das in mehr als 90 Länder übertragen wurde, wie gewohnt mit «An der schönen blauen Donau» (Johann Strauss Sohn), einem kräftigen «Prosit Neujahr» der Musiker und dem «Radetzky-Marsch» (Johann Strauss Vater), bei dem Nelsons das Publikum fast durchgehend kräftig mitklatschen ließ.
Ein ums andere Mal wurde deutlich, dass sich Orchester und Dirigent schon sehr gut kennen. Seit fast zehn Jahren arbeitet Nelsons immer wieder mit dem weltbekannten Ensemble zusammen, zuletzt nahm er mit den Philharmonikern alle neun Beethoven-Sinfonien auf. Es wäre sehr verwunderlich, wenn der Lette, der derzeit zu den renommiertesten Dirigenten gehört, in den kommenden Jahren nicht ein weiteres Mal Neujahr am Dirigentenpult im Wiener Musikverein feiert.
Im kommenden Jahr wird diese Ehre aber zunächst Riccardo Muti zuteil. Der 78 Jahre alte Italiener wird das Neujahrskonzert zum bereits sechsten Mal dirigieren. «Muti ist seit dem Jahre 2011 Ehrenmitglied des Orchesters. Als Zeichen dieser tiefen künstlerischen Verbundenheit bitten wir ihn am 1. Jänner 2021 zum sechsten Mal an das Pult des Neujahrskonzertes», sagte Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer laut einer Mitteilung.