Hassberge Eine Schule auf den Beinen

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Heiße Rennen für den guten Zweck laufen die Eberner Gymnasiasten: Pro gelaufener Altstadt-Runde klingelt die Kasse für zwei Hilfsprojekte.

 
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Ebern - Auf die Plätze, fertig - spenden! Unter dem Motto "Laufend Gutes tun" waren am Montagvormittag rund 700 Schülerinnen und Schüler in der Eberner Innenstadt am Start, um durch die Kraft der eigenen zwei Beine Spendengelder für den guten Zweck zu erlaufen.

Je nach Familiengröße oder Überzeugungskraft hatten sich die Mädchen und Jungen Sponsoren organisiert, die ihnen pro gelaufener Runde - Marktplatz via Grauturm und Rittergasse - einen selbst gewählten Betrag bezahlen. Da mögen viele vermutlich nicht mit der Einsatzfreude ihrer Sprösslinge gerechnet haben: Die waren nämlich von Anfang an voll dabei und sammelten innerhalb der Frist von zwei Stunden einen Runden-Stempel nach dem anderen. Der Rekord des letzten Laufes vor zwei Jahren lag bei 42: Schon zur "Halbzeit" um 11 Uhr hatte Studienrat Alexander Kurz die magische Zahl geknackt - und noch viele weitere sollten folgen. Auch seine rund 30 Kollegen ließen nichts anbrennen und drehten bei sommerlichem Wetter ebenfalls ihre rund 450 Meter langen Runden.



Als Kulisse diente wie beim letzten Mal die malerische Altstadt, die zu diesem Zweck für drei Stunden gesperrt war. "Es freut mich, dass wir diese Laufstrecke wieder bekommen haben", sagte Klauspeter Schmidt, der wie seine Schüler ebenfalls ein einheitliches Spendenlauf-T-Shirt trug. Das besondere Lob des Schulleiters ging an die rührige Schülermitverantwortung (SMV) rund um Studienrat Martin Wolf, die das Event engagiert und professionell auf die Beine gestellt hatte. Musik, Bratwurstbude, Sanitäter, Traubenzucker und kostenloses Wasser - ob zur inneren oder zur äußeren Anwendung - an alles war gedacht.

Der Ehrgeiz war bei den Jüngsten offenbar am größten - nicht wenige der Fünft- und Sechstklässler hatten am Ende um die 50 Runden auf ihrem Spendenpass. "Ist doch schließlich für die armen Kinder!", klärten zwei Elfjährige auf. Bei allem Ehrgeiz nahmen sich aber doch alle Teilnehmer genügend Zeit für Stärke- und Ruhepausen. Nicht wenige machten einen kleinen Abstecher zur Eisdiele am Stadtberg, um sich ein wenig leckere Abkühlung zu verschaffen. Im Übrigen war lauftechnisch alles erlaubt - Gehen, Walken, Joggen oder Spazierengehen: Am Ende zählte nur die Summe.

Nachdem alle Runden gezählt und Sponsorengelder eingetrieben sind, soll der Gesamtspendenstand am Dienstag in einer Woche - dem letzten Schultag - verkündet werden. Ein Erfolg war die Veranstaltung schon heute.

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