Als "Nebelfahrt" bezeichnet Freibott, der sich noch immer "in Ebern zu Hause" fühlt, das Kunstlied-Projekt, weil es in neue Sphären führt. Mit "Musensohn", "Schäfers Klagelied", "Lindenbaum" oder "Nachtstück" von Franz Schubert wird er äußerst anspruchsvolle Kunstlieder erstmalig als Protagonist eines Konzertabends vortragen. "Schubertlieder mit Tenor und Gitarre sind zur Zeit meine Favoriten" teilt er mit. "Vom Liebesschwelgen zum Fiebertraum, vom leichten Wandern bis in den Tod - eben die ganze Breite des deutschen romantischen Kunstlieds", schwelgt er bereits beim Erzählen. "Nicht ganze Zyklen, wie etwa Schuberts "Winterreise" oder die "Schöne Müllerin" hat der Gesangsstudent ausgewählt. Mit seiner Liedauswahl will er die Zuhörer "auf eine kleine, etwas eigensinnige Reise mitnehmen". Außer Schubert stehen hinreißend schöne Liebeslieder von John Dowland, einem englischen Komponisten des 16. Jahrhunderts, auf dem Programm. Aber auch spanische Klänge des 20. Jahrhunderts bei Gesang zur Gitarre werden erklingen.
Die Zuhörer sollen kommen, und zwar "möglichst viele", wünscht sich Julian Freibott, denn der Erlös der freiwilligen Spenden fließt wie in den Vorjahren in die Kasse des Jugendzeltlagers der Pfarreiengemeinschft Ebern - Unterpreppach - Jesserndorf. Die durch Walter Dold bekannt gewordene "Spendenkuh" wird dafür dann auch wieder am Ausgang bereit stehen.