Hassberge Günstige und nachhaltige Alternative

Die Kreisräte Harald Pascher und Günter Freß von der FDP/Freie Bürger-Fraktion kritisieren die Bezirksregierung. Für die beiden kommt beim Hallenbad Ebern nur ein Neubau infrage.

 
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Hofheim - Die Kreisräte der FDP/Freie Bürger-Fraktion haben sich im "Fränkischen Hof" in Hofheim auf die kommende Sitzung des Kreistags, bei der er den Kreishaushalt 2012 verabschiedet, vorbereitet.

Kreisrat und Stadtrat Harald Pascher, Ebern, und Kreisrat Günter Freß, Maroldsweisach, kritisierten, dass sich die Baumaßnahme "Hallenbad Ebern" "erschreckend" lange hinziehe. Die Regierung von Unterfranken verlange umfangreiche und verlässliche Vergleichsdaten für Sanierung und Neubau, obwohl es offenkundig sei, dass nur ein Neubau eine nachhaltige und kostengünstigere Alternative ist. Die Zeit eile, da der Landkreis das Gebäude in den Sommerferien abreißen soll.

Im Hinblick auf die gestiegene Kreisumlage, die sich der Landkreis von den Städten und Gemeinden holen muss, sind nach Meinung des Fraktionsvorsitzenden Kurt Sieber, Königsberg, unbedingt neue Überlegungen nötig. Es sei bedenklich, wenn sich der Kreistag zur Erledigung seiner Aufgaben die Hälfte des Geldes von den kreisangehörigen Kommunen besorgen müsse.

Der Kreistag solle daher umgehend Überlegungen anstellen, ob alles, was der Staat fördere, auch notwendig ist. Die Kosten vieler Maßnahmen müssten nämlich nach einigen Jahren der Unterstützung allein vom Landkreis bezahlt werden. Deshalb müssten die Kreisräte Vorhaben, die der Landkreis finanziell auf Dauer nicht mehr schultern könne, kritisch hinterfragen. Auch nach der Verabschiedung des Kreishaushalts müsse der Landkreis im Laufe des Jahres alle Einsparungsmöglichkeiten ausschöpfen, um die Schuldenaufnahme zu reduzieren.

Die Fachakademie für Sozialpädagogik, die in Haßfurt untergebracht ist, misst Dr. Heinrich Goschenhofer, Hofheim, große Bedeutung zu. Mit ihr könne die Region den steigenden Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern wohnortnah für die Zukunft sichern. Erfreulich sei zugleich, dass die Schule im kommenden Jahr eine weitere Eingangsklasse bilden könne. Die Übernahme der Trägerschaft dieser Einrichtung durch die Caritas-Schulen GmbH sei auch wegen der besseren Finanzierungsmöglichkeiten sinnvoll. Der Landkreis stellt dafür weiterhin die Schulräume in der Zeppelinstraße zur Verfügung.

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