Im Herzen der Demokratie

Maroldsweisach/Berlin - Das Berliner Büro ist Ansprechpartner für Bürgeranfragen und Medien. Dabei hält es engen Kontakt zum Wahlkreis der Abgeordneten. In Berlin besteht das Team aus drei Mitarbeiterinnen, die Anfragen bearbeiten, Termine koordinieren und die parlamentarische Arbeit organisieren. Ein sehr abwechslungsreicher Job, bei dem vor allem Improvisationstalent, schnelles Handeln und Flexibilität gefragt sind.

Auf diese Tätigkeitsbereiche waren auch meine Aufgaben abgestimmt. Von der Erstellung des täglichen Pressespiegels, über inhaltliche Recherchen bis hin zu Beiträgen für Pressemitteilungen ergab sich ein abwechslungsreiches Aufgabenspektrum, das nie Langeweile aufkommen ließ.

Auf eigene Faust

Bevor es jedoch mit der Arbeit losgehen konnte, musste ich mir einen Hausausweis besorgen. Damit konnte ich mich relativ frei in allen Gebäuden des Deutschen Bundestages bewegen und erkundete zwischen den Bürozeiten immer wieder auf eigene Faust die Parlamentsgebäude und den Reichstag. Mein Arbeitsplatz lag unmittelbar neben dem Reichstag im Paul-Löbe-Haus. In der sitzungsfreie Woche standen neben der allgemeinen Büroarbeit Tätigkeiten im Zusammenhang mit Susanne Kastners Vorsitz im Verteidigungsausschuss und in der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe im Vordergrund.

In der zweiten Woche erhielt ich Einblick in den parlamentarischen Alltag einer Sitzungswoche. Ich konnte die Abgeordnete bei vielen ihrer Termine begleiten. Einer der Höhepunkte war dabei die Teilnahme an der Sondersitzung des Deutschen Bundestages zur Abstimmung über das zweite Griechenlandpaket auf der Zuschauertribüne. Neben der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel hörte ich auch die Rede von Peer Steinbrück.

Darüber hinaus nahm ich an der Klausurtagung der Arbeitsgruppe Sicherheits- und Verteidigungspolitik teil. Als Laie kann man den Fachreferenten häufig nicht folgen, bekommt aber doch einen Eindruck von der umfangreichen Hintergrundarbeit im Vorfeld der Gesetzesvorlagen.

Treffen mit Ude

An den nichtöffentlichen Sitzungen des Verteidigungsausschusses, den Susanne Kastner leitet, konnte ich wegen der sicherheitspolitischen Relevanz nicht teilnehmen. Daher besuchte ich öffentlich tagende Ausschüsse wie den Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik oder den Ausschuss für Kultur und Medien. Ein Vortrag des Generalinspekteurs der Bundeswehr und ein Gespräch mit OB Christian Ude in der Bayerischen Landesgruppe rundeten das Programm ab.