"Das war fast wie in einem schlechten Horrorfilm. Wir saßen da bei Kerzenschein, in Decken eingewickelt, und draußen wehte ein kräftiger Wind, der gegen die Rollläden peitschte", beschreibt Philip Christofferson die Situation.
Der Stromausfall dauerte ungefähr zwei Stunden, von etwa 21 bis 23 Uhr. Der gesamte Ortsteil Fierst war betroffen. Der Grund für die ganze Aufregung war laut Josef Schönhammer, Pressesprecher von eon Bayern, ein Marder. "Das Tier kletterte wohl an einem Gittermast hinauf, der den Ortsteil Fierst mit Strom versorgt. Dort hängte sich der Marder wohl an zwei je 20 000 Volt führende Teile und verursachte so einen Kurzschluss, der für die schwächere Stromversorgung verantwortlich war", erklärt Josef Schönhammer.
Die eon-Mitarbeiter mussten dann den Strom für Fierst komplett abschalten. Einer der Mitarbeiter musste den Mast hinaufklettern und den toten Marder herunterholen. Laut Schönhammer passiert dies ab und zu und sei keine besondere Seltenheit.
Die Fierster waren jedenfalls sehr froh, als die Lichter wieder angingen und man die Nacht nicht im kalten, dunklen Haus verbringen musste.