Hassberge Mit Leichtigkeit und Präzision

Von Sabine Meißner

Fantastisches Tanztheater der "Magical Cats": Die zauberhaften Katzen aus den Haßbergen bezaubern bei ihrer Tanz-Premiere.

 
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Breitbrunn - Dreißig junge Tänzerinnen aus den Haßbergen im Alter von fünf bis 25 Jahren begeisterten am Samstag ihr Premierenpublikum. Mit "Dance Pure II", einem Zusammenschnitt der Highlights aus Programmen vergangener Jahre, präsentierten sie in schillernden Kostümen eindrucksvoll ihre Freude am Tanz und an der Musik. Die Premiere des neuen Programms ging in Breitbrunn über die Bühne, hier "wo der Verein "Fit, Fun und Dance" seit fünf Jahren im Spiegelsaal der alten Schule eine Heimat gefunden hat", wie Bürgermeisterin Gertrud Bühl zu Beginn sagte. Sie dankte der Leiterin Petra Krause und den jugendlichen Tänzerinnen für deren Engagement bei zahlreichen vorangegangenen Veranstaltungen.

"Die müssen ja eine Wahnsinnskondition haben", klang anerkennend eine Männerstimme aus den Zuschauerreihen, als nach fast dreistündiger Veranstaltung die gesamte Formation ihren wohlverdienten Applaus erhielt. Dabei hatte das Publikum schon während der einzelnen Nummern und vor jeder der zwei Pausen nicht mit Beifall gespart, ja sogar wiederholt mit Bravorufen spontan Anerkennung bekundet.

Ein Spektakel voller kraftvoller Bewegungen zu rhythmischen Beats oder klassischen Klängen, ein Potpourri aus Tanz, Musik und Lichteffekten, moderiert von der Breitbrunnerin Cyntia Derra und dem ehemaligen Profitänzer Karl-Heinz Knoll, erlebte seine erfolgreiche Premiere. Da sprang nach der allseits bekannten Melodie "Pippi Langstrumpf" alias Laura Feller aus Ebelsbach auf die Bühne und wirbelte frech herum, die "Affenbande aus dem Dschungelbuch" trieb ihr Unwesen und "Amélie" kreiselte durch "ihre fabelhafte Welt". Klassisch schwebten junge Damen als "Schwäne" nach Tschaikowski-Musik ein, bevor die Compagnie in reflektierenden Kostümen nach rockiger Musik tanzte. Dabei flogen Beine in die Höhe und Mädchenkörper vollführten akrobatische Verrenkungen, als wenn es das Normalste der Welt wäre.

Trainingsfleiß

Aus den Programmen "Magical Cats", "Tanzende Vampire", "Grease", "Tabaluga" und "Nussknacker" vereinten sich die unterschiedlichen Genres und Tanzstile als Ergebnis jahrelangen Trainingsfleißes unter Leitung und Choreografie von Petra Krause zum großen Tanztheater. Die Musik spannte den Bogen von Klassik über Filmmusik bis hin zu Rock und Pop und hinterließ in der rhythmischen Umsetzung den Eindruck, als sei sie geradewegs für die Kinder und jungen Damen dieses Ensembles komponiert worden.

"Tanzen ist gesund", hatte der Moderator während einer Atempause für die Tänzerinnen verkündet. Er selbst zeigte einige Schritte und gab Erläuterungen, mit welchem "Trick" es möglich sei, das Bein bis zum Spagat in die Höhe zu strecken. Spätestens beim Versuch, es nachmachen zu wollen, wird spürbar, dass das alles andere als leicht ist. Die Moderatoren erwähnten das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer hinter den Kulissen, besonders der Mütter, und dankten der Sparkasse, namentlich Michael Geiling, für ihr Sponsoring. Schade, dass es kein gedrucktes Programm gab, in dem die Namen aller Beteiligten nachlesbar wären.

Außer den Aktiven auf der Bühne geriet im Laufe des Abends auch das Publikum ins Schwitzen, das außer Beifall zu klatschen oder in der Pause ein Getränk zu tragen, von körperlicher Betätigung verschont blieb. Ermüdungserscheinungen waren auf keiner Seite zu erkennen, denn dafür war das Ganze viel zu spannend.

Das Spektakel avancierte zu einem kurzweiligen Tanzabend, der keck, kindlich und mit einer beneidenswerten Leichtigkeit der Kleinen, aber auf der anderen Seite auch mit viel Konzentration, nahezu professioneller Mimik und atemberaubender Präzision der Älteren über die Bühne ging.

Mit

Leichtigkeit

und Präzision


Auftritte

Wiederholungen gibt es bei weiteren Auftritten in Königsberg am 13. Juli, in Zeil am 27. Juli, in Hofheim am 21. September, in Eltmann am 19. Oktober und in Haßfurt am 1. Dezember.


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