Hassberge Mittelalterliches Spektakel soll Zukunft haben

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Die Organisatoren des ersten Mittelaltermarktes in Ebern ziehen eine positive Bilanz. Neuauflagen sind geplant, sie sollen vielleicht sogar über mehr als einen Tag gehen.

 
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Ebern - Der Eberner gilt eher als misstrauisch, was Neuigkeiten oder Veränderungen in seiner Stadt betrifft: Gutes muss sich meist erst herumsprechen, um nachhaltigen Erfolg zu haben. Umso erfreuter registrieren die Organisatoren des ersten Mittelaltermarktes in der Haßbergestadt eine durchaus positive Resonanz: "Wir als Veranstalter, Ingo Hafenecker vom Bürgerverein und ich, sowie Karin Meyer-Jungclaussen als Ideengeberin, waren sehr zufrieden", bilanziert Helen Zwinkmann, Tourismusfachkraft der Stadt Ebern im Gespräch mit der Neuen Presse. "Im Großen und Ganzen" sei alles so abgelaufen, "wie wir es uns vorab vorgestellt hatten", so Zwinkmann.

Schon am Markttag selbst war von den Besuchern viel Zuspruch zu hören. Vielen gefiel das Ambiente in Eberns mittelalterlichen Gassen, das Essen schmeckte - auch wenn die "gebratene Sau" nur die frühen Besucher satt machte, und die abendlichen Festgäste auf das weitere Speisenangebot zurückgreifen mussten. Das schmeckte aber nicht weniger, und vor allem die Wildschweinbratwurst war in der Tat beinahe in aller Munde. Sicherlich, so der Tenor, gebe es größere derartige Veranstaltungen, ein Anfang allerdings sei gemacht. Dass an einem Samstagmittag überhaupt so viele Gäste kämen, hatten die wenigsten gedacht.

"Natürlich haben uns viele Menschen angesprochen, gelobt und Anregungen gegeben", berichtet Tourismus-Fachfrau Helen Zwinkmann weiter. Den Teilnehmern habe es durchweg sehr gefallen: "Alle ermutigen uns, im nächsten Jahr wieder einen Markt zu veranstalten."

Dabei sei der Wunsch der meisten Leute eine Vergrößerung - zeitlich sowie räumlich. "Vom Raum her denke ich jedoch, war es ausreichend", sagt Helen Zwinkmann, fügt aber hinzu: "Drei bis vier Stände mehr könnten wir auch dort unterbringen." Anregungen kamen auch von unterschiedlichen Seiten, Mittelaltermarkt und Altstadtfest zusammenzubringen, sozusagen als Bereicherung für beide Seiten. Die Tourismuskraft ist davon nicht überzeugt: "Ich persönlich finde einen kleinen, beschaulichen Markt besser und eine gute Ergänzung und einen guten Kontrast zum Altstadtfest einen Monat später." Jedoch werde darüber nachgedacht, den Markt auf eineinhalb Tage auszudehnen, denn, so Zwinkmann: "Gerade die Lagergruppen und die reich geschmückten Marktstände brauchen ihre Zeit zum Aufbau - damit es sich auch lohnt." Eine Nachbesprechung, gemeinsam mit Verantwortlichen der Stadt, werde es auf jeden Fall geben.

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