Hassberge Neues trifft voll ins Schwarze

Von Gerhard Schmidt

Die Concordia feiert vier Stunden Fasching. Auch der Bürgermeister muss für Scherze her halten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Maroldsweisach - Vier Stunden gute Unterhaltung hat am Samstag die "Concordia" Maroldsweisach unter dem Motto "Heuer is' alles Neuer" bei ihrem bunten Abend im Saalbau Hartleb geboten. Nach dem Einzug der Prinzenpaare, des Elferrates und den Garden überließ Präsident Hans Meyer den Prinzenpaaren das Mikrofon. Prinz Ralf I (Beck) und Prinzessin Yvonne II (Günther) sowie das Kinderprinzenpaar Lisa Müller-Gärtner und Rene Wolfschmidt haben nicht zu viel versprochen, als sie einen tollen Abend ankündigten. Traditionsgemäß steigen nach dem Tanz der Kindergarde "Blau-Weiß" mit Hannah Düsel, Lea Reuner, Hannah Fischer, Elena Reuner, Carina Weigand, Anna Grübel, Sarah Schneider, Clara Jakob, Kathrin Dötschel und Christin Müller (Trainerinnen Julia Gütlein und Sandra Vollert) Gerd-Peter Schmidt und seine Frau Elke in die Bütt. Heuer feierten beide als "Die silbernen Täubla" Erfolge. Sie wussten über alles Bescheid. So auch, dass es bei Bürgermeister Wilhelm Schneider am Wochenanfang so viel Reisbrei gekocht wird, dass er über die ganze Woche reicht. Bekommt der Wilhelm aber Hunger, so geht er zu einem Geburtstag und "frisst sich satt". Nach der Aufmunterung durch das Funkenmariechen Elena Reuter aus Wasmuthhausen zeigte die "Reporterin aus Berlin", Lara Schneider und Ralf Hartmann, dass ein Integrationstest auf dem Land gar nicht so einfach ist. Nach dem Gardetanz der Gäste aus Seßlach kamen die "Helden aus Maro" als Stammtischbrüder und berichteten von den Schwierigkeiten ihrer Frauen, wenn sie einen über den Durst getrunken haben.

Wie aus Müllwerkern hübsche Meisjes werden können, zeigten die Mädchen Mona Wiener, Laura Jakob, Julia Hartung, Elisa Zimmermann, Michelle Göhring, Kathrin Welz und Lena Düsel, die von Diana Mattig und Verena Wunderlich trainiert wurden. Doris Pressel als "zünftige Landfrau" blickte in die Vergangenheit und meinte zum Aufstand der Gebietsreform vor 30 Jahren, "in Ermershausen haben die Motten bereits die Betttücher gefressen". Zur Gegenwart stellte sie fest, dass der Tourismus nun der große Renner sei. Bürgermeister Schneider ist auch wieder aus Dubai daheim, wo er sich an einen Marathon beteiligte, wenn auch ohne Pokal. Mit Wilma Böhm, Timo Böhm, Hans Meyer, Werner Wunderlich, Dieter Hepp und Günther Pohley als "Wettermädlich" wurde der erste Höhepunkt gesetzt. Nach der Pause zogen die Gäste von der "Ermetzia" aus Ermershausen und der "harten Truppe" vom Faschingsverein Seßlach ein. Die Seßlacher hatten ihr Prinzenpaar daheim gelassen. Umso mehr trumpfte Metzgermeister Markus Brehm auf und brachte den Saal zum Kochen.

Die Ermershäuser, die Süßes an den Elferrat aus Maro verteilten, hatten ihr Prinzenpaar Peter II (Pötsch) und Melanie I (Raas) mitgebracht, das für die 1. Prunksitzung der "Ermetzia" am kommenden Samstag warb. Den Abschluss bildete ein Gardetanz der Ermershäuser "Ermetzia" mit Trainerin Melanie Vey. Was alles beim Betreiben einer öffentlichen Bedürfnisanstalt passieren kann, führte Marion Hartmann vor. Alle vom Bürgermeister bis zum Concordia-Präsidenten waren schon bei mir, teilte die Toilettenfrau mit, nur noch nicht der Pfarrer. Nach einem erneuten Auftritt der Jugendgarde stieg der Höhepunkt des Abends mit der "Schokoladenfrau" Ute Fischer-Wenzel aus Ermershausen. Warum Schokolade besser als ein Mann ist, wurde hier deutlich erklärt. Allein schon die Mimik riss die Besucher von den Stühlen. Den Showtanz "Matrosen" zeigten Yvonne Hamburger, Franziska Wolfsberger, Christian Hagler, Verena Mußmacher und Julia Gütlein von der Prinzengarde. Wilma Böhm beendete die Bütten als "Kneipkurgeschädigte" ehe zum Schluss noch und Joe Beck ein Schmankerl geboten wurde.

Bilder