Hassberge "Ramba-Zamba": Keine Ruhe vor dem Sturm

Von Henning Rosenbusch

1400 Gäste rocken mit den regionalen Bands beim "Rambazamba in der Pampa". Gegen 22 Uhr müssen die Organisatoren das Festival abbrechen: Die Sturmböen erreichen auch Untermerzbach.

 
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Untermerzbach - Kein guter Tag fürs diesjährige Ramba-Zamba in der Pampa-Untermerzbach: Nachdem am Nachmittag bei schwülwarmen 32 Grad die ersten hitzefesten Rockfans spärlich am Gelände neben dem Sportplatz eintrudelten und sich sogleich schattige Plätzchen suchten, brachen Madeleine Schröter und das Orga-Team das Festival gegen 22 Uhr ab: "Es regnete schon länger und um uns herum waren überall tiefschwarze Wolken und Gewitter zu sehen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis eines über uns hinwegzieht."

Und sie behielten Recht: Wenige Minuten später, als die meisten der rund 1400 Gäste bereits das Weite gesucht hatten, fegten heftige Sturmböen die ersten Zelte weg: "Aber wir haben nur ein paar materielle Gewitterschäden zu beklagen, es ist niemandem etwas passiert: Wir haben die richtige Entscheidung getroffen", so Schröter tags darauf.

"Mister Nice", "Redundant" und "TAKK" blieb somit ihr Auftritt verwehrt. Zuvor hatten die regionalen Bands, von der Rock'n Rollern der Ingo-Bingo-Band abgesehen alles regionale Nachwuchsmusiker, "Kerwamusikanten", "Pottsau", "Remember my Words", "The Qs", "Rosemary", "Mono", "Waste" und "Arms like snakes" ihr Publikum mit sattem Punkrock, Indy und Alternative verwöhnt. Beim Ramba Zamba gibt es traditionell keine Headliner: Jede Band soll gleich lang spielen. "Die Musiker waren bis zum Ende allesamt Spitze, und unsere Gäste hatten Verständnis für den Abbruch. Deswegen sind wir trotz des Regens gut drauf", berichtete eine durchnässte Schröter am Sonntag von den Aufräumarbeiten. Auch wenn in diesem Jahr ein Teil des Festivals buchstäblich ins Wasser gefallen ist, braucht man sich ums nächste "Ramba-Zamba in der Pampa" keine Sorgen zu machen.

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