Hassberge Rita Stäblein will Landrätin werden

Rita Stäblein Quelle: Unbekannt

Mit Rita Stäblein schickt der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen eine eigene Kandidatin für den 2014 frei werdenden Posten des Kreischefs ins Rennen.

 
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Ebern/Haßfurt - Eine Mitgliederversammlung im Herbst wird über die Kandidatur entscheiden, Rita Stäblein weiß allerdings den Vorstand des Kreisverbandes hinter sich.

Der 54-jährigen Krankenschwester sei es wichtig, ein Team hinter sich zu wissen, das sie bei ihrer Kandidatur ebenso unterstützt wie ihre Familie. "Gemeinsam sind wir stark", sei ein Motto, das sie seit vielen Jahren begleite. "Wir Grünen wollen und wir Grünen müssen die Zukunft mitgestalten", nannte Rita Stäblein einen Grund, warum sie der Aufforderung ihrer Vorstandskolleginnen und -kollegen, 2014 zu kandidieren, nachgekommen sei.

Seit zwölf Jahren ist sie als Kreisrätin aktiv in der Kreispolitik involviert und hat als erste Frau in der Position einer Fraktionsvorsitzenden durchaus Pionierarbeit geleistet. Stäblein selbst sieht sich als diskussionsfreudig, aber auch kampfeslustig, wenn es denn darauf ankomme. Grundsätzlich aber müsse "Politik Spaß machen".

Als Thema ganz oben auf ihrer Liste steht die Energiewende. Diese geht Stäblein und ihren Parteifreunden im Landkreis viel zu schleppend voran. Sie sieht Unmengen von Potenzial, was die Energieeinsparung gerade bei öffentlichen Gebäuden betrifft. Wichtig sind ihr bei der Erzeugung der Erneuerbaren Energien vor allem die Bürger, die Nutznießer der Energiewende sein müssten. Auch das AKW Grafenrheinfeld hat Rita Stäblein im Blick. "Diese alte Kiste" vergrößere das Risiko eines GAUs mit jedem Tag. Sie fordert einen möglichst schnellen, aber auch sicheren Ausstieg und ordnungsgemäßen Rückbau der Anlagen.

Als Sozialpolitikerin hat Rita Stäblein auch die älter werdende Gesellschaft im Landkreis im Blickfeld. Seit Jahren hätten die Grünen im Kreistag einen Antrag am Laufen, der die Schaffung eines Seniorenbeauftragten beinhaltet. Dieser Antrag werde nun, modifiziert in einen "Generations-Beauftragten", ausgeweitet. Die Behörden seien nicht nur für ältere Menschen gefordert, "auch Behinderte, Obdachlose, Flüchtlinge, Leiharbeiter oder Jugendliche sind Personengruppen, die wir nicht alleine lassen dürfen". Auch deshalb setzte sie auf einen "attraktiven Landkreis", der die notwendige Mobilität für Senioren wie Jugend biete. Auch attraktive, nachhaltige, faire und umweltverträgliche Arbeitsplätze gehören für sie dazu, um vor allem die Jugend in diesem "von der Natur so verwöhnten Landkreis" zu halten, "in dem wir leben dürfen und andere Urlaub machen".

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