Hassberge Tag der offenen Tür in der Kaserne

Von Helmut Will
Gemeinsame Aktion: Am 29. April, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr, wollen sich Firmen, die sich ehemaligen Kasernenbereich angesiedelt haben, der Öffentlichkeit mit einem "Tag der offenen Tür" präsentieren und ihre Leistungsstärke demonstrieren. Foto: Helmut Will

Rund 20 Firmen haben Niederlassungen auf Eberns ehemaligen Militärgelände. Am Sonntag, 29. April, präsentieren sie sich gemeinsam der Öffentlichkeit.

 
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Ebern - Der "Tag der offenen Tür" ist früher, als in der Balthasar-Neumann-Kaserne in Ebern noch zwei Bataillone der Bundeswehr beheimatet waren, ein Anziehungsmagnet gewesen. Viele tausende Besucher kamen, um hinter die Kulissen des militärischen Alltags zu blicken. Der "Tag der offenen Tür", der am Sonntag, 29. April stattfinden wird, hat ein anders Ziel. Gewerbetreibende, die im ehemaligen Kasernenareal Liegenschaften erworben haben, möchten im Zusammenwirken mit der Stadt Ebern, ihr Handwerk und ihr Gewerbe der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Bild in der ehemaligen Balthasar-Neumann-Kaserne in Ebern hat sich gewandelt. Keine Kontrolle mehr, wenn jemand auf das Gelände fahren möchte. Schilder an der Zufahrt und nach dem Tor weisen auf zahlreiche Firmen hin, die sich im weitläufigen Areal der alten Kaserne nieder gelassen haben. "Ziviles Leben" in Form von Gewerbetreibenden ist dort eingekehrt.

Initiative als Überlegung

Auch die ehemalige Wache am Eingang hat eine grundlegende Nutzungsänderung erfahren. Dort befindet sich ein gastronomischer Betrieb, der den Namen "Alte Wache" trägt. Hier haben sich am Dienstagabend die Firmenvertreter versammelt, deren Betriebe in der alten Kaserne eine Bleibe gefunden haben um über den Ablauf des "Tag der offen Tür" am 29. April zu beraten.

Heinz Greubel hieß alle willkommen und bedauerte, dass seitens der Stadt Ebern kein Vertreter zu dieser Versammlung gefolgt war. "Zweite Bürgermeisterin Gabriele Rögner hat sich wegen eines anderweitigen Termins entschuldigt", so Greubel. Grund des Zusammentreffens sei der am 29. April geplante "Tag der offenen Tür", sagte Heinz Greubel. Auch sollte man sich überlegen, ob sich die Gewerbetreibenden mit Niederlassungen in der ehemaligen Kaserne nicht zu einer Initiative zusammen schließen sollten, um eine bessere Lobby der Stadt gegenüber und nach außen zu haben.

Eisenbahn und Politiker

In einer breiten Diskussion wurde erörtert, wie der "Tag der offenen Tür" gestaltet werden könne. Wilhelm Buss bemängelte, dass der Vorlauf recht kurz sei und eigentlich niemand so richtig vorbereiten konnte. Hierzu meinte Heinz Greubel, dass jeder seine Firma oder Unternehmen nach seinen Vorstellungen präsentieren könne. "Da ist jeder selbst gefragt", so Greubel. Seinen Worten zufolge werde die Stadt Ebern einen Flyer entwerfen, der aufgelegt und verteilt werden könne. Auch setzte man vor allem auf Werbung in den Tageszeitungen im Landkreis Hassberge. Sodann trugen einige Anwesende vor, wie sie sich mit ihrem Unternehmen einbringen. Vorgeschlagen wurde an der Staatsstraße 2278 im Bereich der Zufahrt zum Gewerbegebiet, ein Transparent zu Werbezwecken für diesen Tag anzubringen. Sinnvoll sei auch, dass man Verbände ehemaliger Soldaten informiere und diese Werbung für den "Tag der offenen Tür" unter ehemaligen Soldaten machen sollten.

Unklar war, wie sich die Stadt Ebern mit einbringt. Hierzu konnte Heinz Greubel auf mehrfache Nachfragen keine befriedigende Antwort erteilen. "Das werde alles schon seinen Weg gehen", meinte er. Ein Unternehmer: "Wir sollten uns nicht zu sehr auf die Stadt Ebern verlassen, sondern alle, wie wir hier sitzen, lieber ein gemeinsames Konzept entwickeln um unsere Firmen vernünftig zu präsentieren."

Das Programm

Wie zu erfahren war, soll der Tag mit einem Weißwurstfrühstück beginnen, wobei man sich noch nicht klar war, wo das stattfinden soll.

Nach Information von Heinz Greubel, wird an diesem Tag der parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Christian Schmidt, erscheinen, um ein "Impulsreferat" zur gelungenen Bundeswehrkonversion in Eigenverantwortung der Stadt Ebern halten.

Auch Dorothee Bär, MdB und stellvertretende Generalsekretärin der CSU in Bayern, habe ihr Kommen zugesagt.

Die Gewerbetreibenden hoffen, dass der "zivile Tag der offenen Tür" am Sonntag, 29. April, an den erfolgreichen Veranstaltungen zu Bundeswehrzeiten anknüpfen kann.

Im Programm vorgesehen sind neben der Präsentation der Firmen eine "Westerneisenbahn", welche Besucher zu verschiedenen Stationen bringt, ein Jumping-Bungy-Trampolin, eventuell eine Hüpfburg, sowie Ausstellungen von zwei Autohäusern und eine Fahrradausstellung.

Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 29. April, um 10 Uhr und endet abends gegen 17 Uhr.


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