"In der zweiten Woche meines Praktikums war dann Sitzungswoche in Berlin, und ich erfuhr, was es eigentlich heißt, Politik zu machen", so Stefanie Einwag weiter. Beim Besuch im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie hörte sie viel über Rüstungsexportkontrolle, "was sich als bedeutend interessanter herausstellte als zunächst vermutet", wie sie lacht. Bei der öffentlichen Anhörung des Petitionsausschusses zum Thema Masterstudienplätze, das die Studentin auch persönlich betrifft, musste sie jedoch "des Öfteren über die Ansichten unserer Bundesregierung schmunzeln".
Zum Ende des Praktikums ergab sich dann die Möglichkeit, Susanne Kastner nicht nur in den Sitzungen der Arbeitsgruppe zu beobachten, sondern auch eine Rede von ihr im Plenum mitzuverfolgen. "Auf der Besuchertribüne erlebte ich die Plenarsitzung des Deutschen Bundestages, bei der unter anderem auch noch Peer Steinbrück sprach", erinnert sie sich. Auch im Aufzug oder auf dem Weg in den Plenarsaal begegnete ihr so manches bekannte Gesicht. Außerdem war die Pfaffendorferin in fast allen Arbeitsgruppen dabei, natürlich nur nicht in der Ausschusssitzung des Verteidigungsausschusses - das war "top secret", versteht sich. Zusätzlich musste die Praktikantin selbstverständlich eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben.
"Ich nehme auf jeden Fall viele spannende Einblicke über die Abläufe mit", fasst Stefanie Einwag zusammen. Jedem, der sich für Politik interessiert, könne sie eine solche Erfahrung nur empfehlen. Selbst in die Politik gehen möchte die Pfaffendorferin aber nicht - sie strebt eher eine berufliche Karriere im Marketingbereich an. Wobei auch in diesem Bereich natürlich so manch Politiker Unterstützung gebrauchen könnte.
Blick hinter
die Kulissen