Ebern/Oberaurach - Sie haben ja schon einiges gesehen, aber das, was sich den Mitarbeitern von Veterinäramt, Polizei und Tierschutzinitiative vergangene Woche in einer Steigerwaldortschaft bot, lässt selbst die Erfahrensten schlucken: Als sie nach einem Anruf eines besorgten Nachbarn, der seit Tagen einen Hund jaulen hörte, das verwahrloste Haus öffneten, entdeckten sie neben dem Hund und zahlreichen Katzen auch Schlangen, Ratten und Mäusen sowie eine Vogelspinne und einen Skorpion. "Die Tiere waren in verdreckten Terrarien untergebracht, die nötigen Licht- und Wärmequelle zum Teil defekt. Auch Wasser und Futter stand keinem der Tiere zur Verfügung", so Britta Merkel von der Tierschutzinitiative (TI): "Einige Tiere waren bereits tot, hier kam jede Hilfe zu spät."