Nach Kauf der Kaserne durch die Stadt konnte man in der Folge Gebäude an zahlreiche Firmen verkaufen. Im "Gewerbepark Alte Kaserne" standen 44 Gebäude zur Verfügung. "Davon haben wir bereits 32 privatisiert, sechs behält sich die Stadt Ebern vor, es sind also noch sechs zu verkaufen und ich hoffe, dass diese bald von weiteren Gewerbetreibenden aus der Region genutzt werden." Die Bilanz an verkauften Objekten und Neustarts in der Kaserne könne sich durchaus sehen lassen, schloss der Bürgermeister. "Entscheidungen an eine Kommune zu überbringen das eine Kaserne geschlossen wird, sind von politischen Mandatsträgern nicht leicht zu überbringen", sagte Staatssekretär Christian Schmidt. So sei es auch vor Jahren in Ebern der Fall gewesen. Veränderungen der politischen Entwicklung hätten es erforderlich gemacht, Kasernen unter militärischen Gesichtspunkten zu schließen, so der Staatssekretär. "Sie in Ebern sind danach Wege gegangen und haben nicht auf den weißen Elefanten gewartet, sondern es angepackt, die Kaserne zu vermarkten", lobte Christian Schmidt. Er blickte rundum in Standorte, die ebenfalls von Kasernenschließungen betroffen sind, so zum Beispiel nach Mellrichstadt, dessen Bürgermeister Eberhard Streit auch unter den Gästen war.