Derzeit ist das Büro mit der Fertigstellung der Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung beschäftigt. Im Herbst soll die Ausschreibung auf den Markt kommen, um im Frühjahr mit dem Bau beginnen zu können. Der Förderantrag wurde bereits im April eingereicht. Man rechnet mit einem Bescheid in den kommenden Tagen sowie mit Gesamtkosten von 1 175 720 Euro.
Auf Rückfrage von Michael Hebentanz (FW) bestätigte Claudia Stephan, dass man das Problem der Stagnationsbereiche durch die Maßnahme nicht in den Griff bekomme. Hierfür seien weitere Maßnahmen notwendig. Markus Wachter (CSU/FWG) fragte nach, ob es durch einen verstärkten Druck zu Schwierigkeiten bei den Leitungen kommen könne. Bei alten Leitungen könne es zu Rohrbrüchen kommen, antwortete die Planerin. Diese Leitungen müssten aber aufgrund ihrer Beschaffenheit sowieso in absehbarer Zeit ausgetauscht werden. Wahrscheinlich werde anfangs das Wasser etwas trüber sein, was sich aber nach ein bis zwei Wochen lege.
3. Bürgermeisterin Susanne Daum (MiM) erachtete eine Verbesserung für die Anwohner im nördlichen Raum für unbedingt notwendig, da diese schon jahrzehntelang Probleme mit dem Wasserdruck hätten. Hedwig Schnappauf (FL) erkundigte sich nach dem Verbleib des alten Hochbehälters. Dieser wird aufgelassen und dadurch als Löschwasserbehälter nutzbar.
Laut dem Kommandanten der Teuschnitzer Feuerwehr, Christian Müller, stammt die Wasserleitung ab der Grenze Körnergasse, Sparkasse bereits aus den 1960er-Jahren. Wenn man mit acht Bar draufgehe, kämen vielleicht 300 Liter heraus. "Wir bräuchten aber 800 bis 1000 Liter", kritisierte er. Die Leitungen Am Torberg oder bei der Stadtmauer seien eine "Katastrophe", was beim anstehenden Straßenneubau zu berücksichtigen sei. Im Bereich Löschwasser-Technik hätte man hier ohne Teiche oder Behälter keine Chance, sagte Müller.
"Die Sicherstellung der Wasserversorgung und des Löschwassers sind eine absolute Pflichtaufgabe", verdeutlichte auch der Bürgermeister, dass man diese Maßnahme unbedingt angehen müsse. "Trinkwasser ist die Grundlage unseres Lebens. Das Geld sollte es uns wert sein", stellte er heraus.
Die Stadt muss in die Grundstücksverhandlungen treten. Das Büro SRP hat bereits Angebote für Baugrund-Untersuchungen und Kampfmittelvorerkundung eingeholt. Diese sollen in der nächsten Stadtratssitzung vergeben werden.
Grünes Licht gab es für eine Bauvoranfrage im Baugebiet Teuschnitz-Aue. Dabei geht es um eine Abweichung vom Bebauungsplan. Peter Pensold möchte das Grundstück in der Petrus-Zweidler-Straße erwerben und bebauen. Der Bauplanentwurf sieht die Errichtung eines Carports außerhalb der festgesetzten Baugrenze vor. Die Zustimmung erfolgte unter der Auflage eines etwaigen Regressverzichts, sollte eventuell ein Schneepflug Matsch oder Salz an den Carport schleudern. "Wir haben in dem Baugebiet viele Anfragen, gerade von jungen Leuten", freute sich Jakob.