Seine Eltern hätten noch keine Entscheidung über einen eventuellen Wiederaufbau getroffen, erklärte Benjamin Schütze. Sollte der Hof nicht wieder aufgebaut werden, dann werde man davon die Spender in Kenntnis setzen, damit diese - wenn es deren Wunsch sei - ihr Geld zurückerhalten. Aktuell glühten die Drähte zu den Versicherungen, die die Unglücksstelle mittlerweile freigegeben hätten. Die an eine Fachfirma vergebene Räumung soll spätestens am 2. November losgehen. Man hoffe, die Stelle heuer noch bis Weihnachten sauber zu bekommen, was aber auch wetterabhängig sei. "Der Schmerz ist noch allgegenwertig", bekundete er, dass der Verlust riesig sei; gerade für seine Eltern. Mit 76 Jahren seien diese in eine sehr missliche Situation geraten. Glücklicherweise seien beide sehr rüstig für ihr Alter. Sein Vater, der Verletzungen dritten Grades an den Füßen erlitten hatte, sei bereits nach zehn Tagen wieder herumgelaufen. Körperlich seien die Verletzungen geheilt, aber ihre Seele sei gebrochen. "Auch mir blutet mein Herz", so Benjamin Schütze.
Bewegend sei für ihn die unglaubliche Hilfsbereitschaft und Solidarität. Allen Spendern sei man sehr dankbar, zumal nicht alle Posten über die Versicherung abgedeckt werden. Großer Dank gebühre auch den Einsatzkräften. Seinen Worten schlossen sich Stefanie Traut und Katharina Heimann an. "Das große Mitgefühl, die Hilfe und Empathie der Menschen war uns in dieser Zeit ein Lichtblick", meinte Stefanie Traut. Sie verwendet das Spendengeld für ihr neues Projekt, den Umbau eines Zirkuswagens. Beide Schwestern schauen positiv nach vorne und zeigten sich sicher: "Es lohnt sich, immer weiter zu machen!"
—————
Das Spendenkonto des Markts Tettau bleibt bestehen; Spenden sind nach
wie vor möglich auf das Spendenkonto Wildbergbrand, Sparkasse Kulmbach-Kronach, IBAN: DE95 7715 0000 0101 7791 55, BIC: BYLADEM1KUB.