In Gruppen setzten sich die Teilnehmer in den folgenden Workshops mit den Fragen auseinander, wie man die Entwicklungen in den beiden Themenfeldern beeinflussen könne - für den Hauptort als auch für die Ortsteile. Im Wesentlichen wurden dabei Angebote für mehr Mobilität sowie Aktionen der Geschäfte - im Sinne eines Erlebnis-Einkaufs - gewünscht. Hier wurden unter anderem kundenorientiertere Öffnungszeiten genannt, klug platzierte ÖPNV-Haltestellen, den Mut Neues zu wagen, die Unterstützung der Gemeinde bei der Nachfolger-Suche sowie Unternehmensgründungen, eine kontinuierliche Beratung bestehender Geschäfte wie auch beispielsweise ein Shuttle zum Schmölzer Biergarten.
Fakt sei, dass die Leute auf den Weg zur Arbeit mit ihrem Auto einkaufen, meinte Kneitz, der unter diesem Gesichtspunkt eine - durchaus provokative - konträre These einbrachte. Vielleicht wäre es für eine attraktive Innenentwicklung sogar von Vorteil, weniger Geschäfte im Ort zu haben? Weniger Geschäfte bedeuteten weniger Verkehr, weniger Lärm und mehr Wohnqualität.
Rebhan zeigte sich schließlich erfreut, dass der seit zwei Jahren laufende Prozess in die Endphase gehe. Im Frühjahr soll das Entwicklungskonzept im Gemeinderat vorgestellt werden und dann in die Umsetzung gehen. Dennoch lägen - besonders mit der Festlegung des Sanierungsgebiets - noch große Brocken im Weg. "Das ist ein Riesenvorhaben", betonte er. Aber auch die längste Reise beginne mit einem kleinen Schritt.